Holz war und ist ein elementarer Rohstoff, da selbst heute der jährliche Bedarf weltweit noch immer steigt. Dies macht auf nationaler und internationaler Ebene eine zukunftsorientierte Auseinandersetzung mit ökologischen und ökonomischen Themen erforderlich.
Die Nutzung von Holz hat aber auch eine ausgeprägte kulturhistorische Dimension mit großer zeitlicher Tiefe. So gehört Holz seit über 400.000 Jahren zu den wichtigsten Rohstoffen für die Verwendung als Waffen, Werkzeuge und Energieträger. Einerseits hat die Ausbeutung keiner anderen natürlichen Ressource nachweislich so früh zu einer derart gravierenden Umweltveränderung geführt. Andererseits zeigen archäologische, ethnologische und technikgeschichtliche Zeugnisse aber auch, dass kaum ein anderer Rohstoff durch den Menschen vielfältiger, ideenreicher und kulturell prägender genutzt worden ist, als Holz.
Die Tagung fokusiert sowohl die bisherigen kulturhistorischen Entwicklungen als auch die aktuellen Problemen und Fragestellungen im Umgang mit der Ressource „Holz“. So sollen bei der Tagung und der späteren Wanderausstellung ab 2007 die natur- und geisteswissenschaftlichen Forschungsergebnisse beispielsweise zu ökologischen und ökonomischen Themen wie wie Klima, Umwelt, Wald, Nachhaltigkeit und innovative Technologie sowie um die Verarbeitung des Werkstoffs auf den verschiedenen Kontinenten miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Hauptkooperationspartner des Ausstellungsvorhabens ist die „Europäische Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e. V.“ (exar).
HOLZ-KULTUR – Von der Urzeit bis in die Zukunft
24. bis 25. November 2005
Eine internationale und interdisziplinäre Tagung zu den Themen Ökologie und Ökonomie eines Naturrohstoffs im Spiegel der Experimentellen Archäologie, Ethnologie, Technikgeschichte und modernen Holzforschung
Landesmuseum Natur und Mensch, Oldenburg
Eine Anmeldung zur Tagung ist noch bis zum 21. November 2005 möglich. Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie auf den Internetseiten des Landesmuseum Oldenburg: