Durch die Streichung von drei archäologischen Fächern auf einen Schlag würde nicht nur der Wissenschaftsstandort Hamburg international abgewertet, auch die deutsche Forschungslandschaft insgesamt würde wieder ein Stück ärmer. Die kurzfristig durch diese radikale Maßnahme zu erzielenden Einsparungen würden laut offenem Brief der Dozenten zudem teuer erkauft: "Die geplanten Streichungen bedeuten Verschleuderung von langfristig akkumulierten Mitteln aus Aufkommen der Hamburger Steuerzahler: Gewachsene Kompetenz verschwände, Wissenschaftsexport müsste eingestellt werden, internationale Vernetzungen würden abgebrochen, weltweit vertriebene und gelesene Zeitschriften würden mit einem Mal eingestellt werden müssen. Hinzu kommt die drohende Vernichtung auch materieller Werte in Form von Sammlungen, Archiven und Bibliotheken."
Die Mitglieder des Archäologischen Instituts der Universität rufen dazu auf, den Widerstand gegen die Streichungen durch Stellungnahmen an den Wissenschaftssenator, den Universitätspräsidenten und den Dekan des Fachbereiches zu unterstützen.