Grabungen in den Höhlen Hohle Fels und Geißenklösterle

Begegneten sich Neandertaler und Homo sapiens im Achtal, einem Nebenflüßchen der Donau, auf der Schwäbischen Alb? Dieser Frage geht ein 20köpfiges internationales Ausgräberteam unter Leitung der Professoren Nicolas Conard und Hans Peter Uerpmann von der Universität Tübingen derzeit in den Höhlen am Hohle Fels bei Schelklingen und im Geißenklösterle bei Blaubeuren nach.

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Noch läßt sich die Frage nicht beantworten.

Während es im Geißenklösterle, in dem dieses Jahr erstmals seit 1991 wieder gegraben wird, wohl keine Überlappungen gegeben hat, sind die Archäologen im Hohle Fels erstmals in die Schichten des Aurignacien (zwischen dreißig- und vierzigtausend Jahren vor heute) vorgestoßen. In dieser Zeit erfolgte - so Conard -eine schnelle Einwanderung des modernen Menschen entlang der Donau, und in der Folge gingen von hier aus eine Fülle kultureller Entwicklungen aus. Gefunden wurden in diesem Jahr zahlreiche Steinartefakte, die als Werkzeuge dienten, sowie Schmuckstücke aus Zähnen, Knochen und eine Brandschicht.

 

Quelle: Uni-Tübingen (idw)