Bereits in der Bronzezeit (2200 - 800 v. Chr.) lebten im Bereich der heutigen Martinsgasse Menschen. Sie schützten ihre Siedlung durch einen 9 m breiten Graben. Um 80 v. Chr. liessen sich die Kelten auf dem Münsterhügel nieder. Ihre Spuren werden wir in den Werkleitungen von der Martinskirche bis zur Rittergasse immer wieder antreffen. Auch die Römer (30/20 v. Chr. - 400 n. Chr.) besiedelten den ganzen Münsterhügel. Reste ihrer Wohnhäuser und Strassen befinden sich noch heute im Untergrund. In den Boden eingetiefte, frühmittelalterliche Gebäude (400 - 800 n. Chr.) dienten einst als kühle Lagerräume für Lebensmittel oder als Arbeitsräume zum Weben von Kleidern. Diese dürften sich in den Leitungstrassees gut abzeichnen. Mit dem Bau des ersten Münsters um 800 n. Chr. und weiteren Kirchen auf dem Münsterhügel wurden auch Friedhöfe angelegt. Im Laufe des Jahres werden wir deshalb sicherlich einige Skelette ausgraben.
Die fachgerechte Dokumentation der frühgeschichtlichen Kulturschichten des seit mehr als 3000 Jahren besiedelten Basler Münsterhügels ist von grosser Bedeutung für das Verständnis der Stadtentwicklung.
Jeden Mittwoch finden Kurzführungen zu den Ausgrabungen statt. Treffpunkt ist jeweils um 13 Uhr beim goldenen Infocontainer auf dem kleinen Münsterplatz (unter den Bäumen). Der Infocontainer ist zudem jeweils montags bis freitags von 8.00 bis 16.30 Uhr zugänglich.