Goddio, 1947 in Casablanca geboren, studierte Mathematik und Statistik in Paris und arbeitete danach in verschiedenen Positionen, u.a. für die Vereinten Nationen in Vietnam und die Regierung des Königreichs Saudi-Arabien. 1983 entschied er sich für eine Auszeit und entdeckte die Unterwasserarchäologie als Betätigungsfeld für sich. Eine seiner erfolgreichsten Expeditionen dieser Zeit war die Entdeckung der "San Diego" vor den Phlippinen, einer spanischen Galeone, die im Jahr 1600 gesunken war.
1987 gründete Goddio das Institut Européen d’Archéologie Sous-Marine (IEASM) mit dem er auch finanziell in der Unterwasserarchäologie Maßstäbe setzte. 1992 begannen die Arbeiten in Ägypten, die zur Entdeckung des Hafens von Alexandria führten. In diesem Zusammenhang gründete der auch 2003 zusammen mit der Oxford University und der Hilti Stiftung das Oxford Center for Maritime Archaeology (OCMA), das ein Teil der Oxford School of Archaeology ist und an den Ausgrabungen in Alexandria teilnimmt. Die Forschungsergebnisse sind seit einiger Zeit in der Wanderausstellung "Ägyptens versunkene Schätze" in mehreren europäischen Ländern zu sehen, z.Zt. in Madrid.