Folter in Antike, Mittelalter und früher Neuzeit - Eine Tagung an der Universität Bochum
Dies zeigt eine öffentliche Tagung an der Ruhr-Universität am 7. und 8. Juli 2006. Veranstaltet von der fachübergreifenden Arbeitsgruppe "Recht - Religion - Gewalt in der Vormoderne" diskutieren Bochumer Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche über Folter in der Antike, im Mittelalter und der frühen Neuzeit.
Hierbei werden sowohl grundsätzliche Fragen wie nach dem Rechtscharakter der Folter, als auch Fallbeispiele aus der Geschichte behandelt: die Folterungen unter Herodes von Judäa, die Kreuzzüge, die Inquisition und die Hexenprozesse.
Seit einigen Jahren verfolgt das Historische Institut an der Ruhr-Universität Bochum verstärkt den Forschungsschwerpunkt „Religion und Gesellschaft“. Ein wesentlicher Teil fällt dabei auf die Arbeitsgruppe „Recht - Religion - Gewalt in der Vormoderne“, die sich seit 2002 unter anderem mit der Frage auseinandersetzt, welche Zusammenhänge zwischen Religion, Recht und Gewalt – mithin zwischen konstitutiven Elemente früherer Gesellschaften – existierten.
Unter Beteiligung der Geschichtswissenschaft, beider Theologien, der Islamwissenschaft und der Rechtsgeschichte sind bereits verschiedene Themenbereiche wie etwa die Legitimation von Gewalt und deren Wechselwirkung mit den religiösen Vorstellungswelten zeitgenössischer Gesellschaften in regelmäßig stattfindenden Kolloquien untersucht worden.
"Quälen und Leiden in der Vormoderne"
Interdisziplinäre Tagung zu Folter von der Antike bis zur Neuzeit
Uni Bochum
7. bis 8. Juli 2006
Weitere Informationen zum Programm und Ort finden sie www.archaeologie-online.de/cgi-bin/suite/calendar/calendar.cgi?request=detail&website=default&event_id=11204 - external-link-new-window>hier im Kalender von Archäologie Online.