Iranische Archäologen haben an der Straße von Hormus eine gewaltige Festung aus der Zeit der Parther entdeckt. Diese bisher größte Festung diente zur Kontrolle der Meerenge zwischen dem Persischem Golf und dem Indischen Ozean. Diese Entdeckung verdeutlicht die strategische Bedeutung, die die Straße von Hormus auch für das parthische Reich (3. Jhd. v. Chr bis 3. Jhd. n. Chr.) hatte.
Die gewaltige Festung umschließt einen Innenraum von 15.000 Quadratmetern und weist einen regelmäßigen Grundriss auf. Nimmt man noch die umgebenden Siedlungsspuren hinzu Kommt man auf eine bebaute Fläche von mindestens 30.000 Quadratmeter. Zwar befindet sich die Anlage heute ca. 1,5 Kilometer hinter der Küste, sie lag jedoch bei ihrer Errichtung direkt am Wasser und war mit Sicherheit, so die iranischen Archäologen, gleichzeitig auch Hafen.
Die Festung weist eine symmetrisch angelegte Innenbebauung aus rechteckigen Räumen auf, in denen das Grabungsteam um den Archäologen Siyamak Sarlak unter anderem Keramik und Reste von Bauornamenten in Form verzierter Ziegelsteine entdeckte. Auch ein Grabbezirk wurde im Umfeld der Festung ausgegrabenn. In den Urnenbestattungen fanden sich neben Gefäßkeramik, Schmuckbeigaben aus Achat, Speckstein und Perlmutt.