Das Kolloquium hat die Kulturbeziehungen zwischen dem Vorderen Orient, Ägypten und Griechenland zum Inhalt. Zeitlich konzentriert es sich auf die zweite Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr., das "goldene" mykenische Zeitalter Homers, und die erste Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr., als im Austausch mit dem Orient die Grundzüge griechischer und damit zugleich abendländischer Kultur gelegt wurden. Auf dem Programm stehen insgesamt 20 Vorträge von deutschen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Der Kulturaustausch zwischen dem Vorderen Orient und Europa ist einer der Schwerpunkte von Forschung und Lehre am Interdisziplinären Zentrum "Alte Welt". Forscherinnen und Forscher unterschiedlichster Disziplinen wie Alte Geschichte, Indogermanistik, Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Ur- und Frühgeschichte, Vorderorientalische Philologie und Archäologie analysieren und interpretieren dabei, wie Kulturkontakt und kultureller Austausch ablaufen. Ihr Ziel ist es, eine Kulturgeschichte des Alten Europas zu entwickeln, die den Blick auf einzelne Erscheinungen überwindet, die Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West in den Mittelpunkt stellt und so ein differenzierteres Gesamtbild zeichnet.
Kolloquium an der Uni Erlangen – Nürnberg
Die Ursprünge Europas und der Orient - Kulturelle Beziehungen von der Späten Bronzezeit bis zur Frühen Eisenzeit
17. - 18.02.2006
Veranstaltungsort
Hörsaal C im Philosophischen Seminargebäude
Kochstraße 4, Erlangen
die Vorträge beginnen jeweils um 9.00 Uhr.