Die von einem Wall mit Graben und zwei hölzernen Palisaden umgebene Kreisgrabenanlage wurde in den Jahren 2003 und 2004 ausgegraben und in den letzten Monaten vollständig am authentischen Fundort wieder errichtet.
Da der Südost- und der Südwesteingang auf den Sonnenaufgang, bzw. -untergang am Tag der Wintersonnenwende ausgerichtet sind, wird der knapp 7000 Jahre alte Komplex als Sonnenobservatorium interpretiert. Wahrscheinlich hatte er gleichzeitig eine Funktion als überregionaler Versammlungs- und „Marktplatz“.
Die Anlage ist Teil des touristischen Netzwerkes „Himmelswege“, zu dem auch das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, das sich im Bau befindliche Erlebniscenter am Fundort der Himmelscheibe von Nebra sowie das neolitische Steinkammergrab mit der Darstellung einer sog. Dolmengöttin bei Langeneichstädt gehört.
Weitere Informationen und das Programm der Eröffnungsfeier finden Sie unter:
www.praehist.uni-halle.de/goseck/
www.sonnenobservatorium-goseck.de
Quelle: LfA Sachsen-Anhalt