Er verwies dabei auf die strukturpolitischen und ökonomischen Aspekte in den Aufgabenfeldern der Landesarchäologie, insbesondere des Dezentralen Archäologischen Landesmuseums: "Basierend auf dem Konzept hessenARCHÄOLOGIE21. hat die Landesregierung bislang insgesamt mehr als 17 Millionen Euro die Landesregierung in die Ausgrabungen und die Anlage der „Keltenwelt am Glauberg Museum Archäologischer Park Forschungszentrum" investiert. Es ist gut investiertes Geld, denn die Keltenwelt trägt nicht nur dazu bei, das kulturelle Erbe Hessens zu erhalten und anschaulich zu vermitteln. Wie die hohen Besucherzahlen zeigen, stärkt es zudem auch die touristische und wirtschaftliche Anziehungskraft der Region und ist somit ein wichtiges Mittel der hessischen Strukturpolitik."
Über die ersten acht Monate seit der Eröffnung des Museums konnte der Landesarchäologe ein überaus erfreuliches Fazit ziehen: "Seit der Eröffnung am 5. Mai 2011 wurden bis zum 2. Dezember 81.661 Besucher gezählt. Insgesamt wurden 616 Führungen gebucht und wir haben schon fast 10 % der diesjährigen Führungen auch für 2012 verkauft. Durch diese erfreulichen Besucherzahlen konnten auch die touristischen und gastronomischen Partner in der Region in Ihren Destinationen und Betrieben einen Anstieg von Gästen verzeichnen. Die Übernachtungszahlen im näheren Umfeld haben zugenommen. Auf diesem Erfolg basierend war die hessenARCHÄOLOGIE mit ihrem Keltenmuseum auch Impulsgeber für ein Bürgerforum, das mit Unterstützung der Gemeinde Glauburg und der Gemeinnützigen Wetterauer Archäologischen Gesellschaft Glauberg ins Leben gerufen wurde und sich am 5. Dezember 2011 zum ersten Mal traf. Es soll die Aufgabe übernehmen, die Rahmenbedingung in den Ortschaften weiter zu verbessern. Hierzu zählen u. a. die Gestaltung der Ortseinfahrten oder z. B. die Gestaltung der hauptführenden Straßen durch die Gemeindebereiche."
Nachdrücklich betonte Schallmayer, dieser Erfolg der Keltenwelt sei in erster Linie der hervorragenden Ausstellung zu verdanken: „Die adäquate Präsentation wissenschaftlicher Arbeitsweisen und Erkenntnisse ist der Hessischen Landesarchäologie ein besonderes Anliegen ist. Hier im Keltenmuseum wird dies besonders augenfällig. Im Spannungsfeld zwischen Bildung, Unterhaltung und Wissenschaft ist es gelungen, Archäologie aktiv wissenschafts- und publikumsorientiert in die Öffentlichkeit zu tragen. Bereits zur Eröffnung des Museums wurde den Besuchern im Museumsshop ein breites Spektrum an Büchern zur keltischen Geschichte, ausgefallenen Geschenkartikeln und exklusiven Souvenirs angeboten, das großen Anklang fand."