LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale überreichte gemeinsam mit dem Vorsitzenden der LWL-Landschaftsversammlung Dieter Gebhard und Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock einen festlichen Blumenstrauß und eine LWL-Museumscard. Damit ist ein Jahr lang nicht nur der Eintritt in die archäologische Landschaft in Herne, sondern in alle Museen des LWL und des LVR garantiert.
Die Jubilarin Ida Johanna Paul war ebenso überrascht wie erfreut. Als Archäologie-Studentin an der Ruhr-Universität Bochum kennt sie das LWL-Museum für Archäologie in Herne gut und findet als millionste Besucherin jetzt reichlich praktische Verwendungsmöglichkeiten für die Museumscard. Ihr Begleiter Stefan Ullrich (21) ist Auszubildender zum Elektroniker, interessiert sich für Archäologie und Geschichte und kann vom unverhofften Glück profitieren. Die beiden beschlossen, sich die Ehre zu teilen, der millionste Besucher zu sein. Das Stoff-Mammut, das es zusätzlich als Geschenk gab, taufte Ullrich spontan in "Wilhelm" um.
Das LWL-Museum für Archäologie hat die Millionengrenze nach elf Jahren und acht Monaten erreicht. "Das zeigt, dass dieses Haus mit seiner preisgekrönten, als grabungslandschaft gestalteten Ausstellungslandschaft, seinem Forscherlabor und seiner besonderen Architektur eine feste kulturelle Institution geworden ist, die aus Westfalen nicht mehr wegzudenken ist und weit über das Ruhrgebiet hinaus strahlt", freute sich die LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale über die nun erreichte siebenstellige Besucherzahl. Als das Museum am 28. März 2003 eröffnet wurde, hat Rüschoff-Thale als Museumsleiterin noch selbst die Weichen für diesen Erfolg gestellt. "Die 1.000.000 Besucher zeigen, dass die Entscheidung damals richtig war, im Ruhrgebiet einen neuen Standort und damit einen eigenen archäologischen Schwerpunkt in Westfalen zu setzen", betonte Dieter Gebhard, der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung.