Die Sammlungen wurden zur Unterstützung von Forschung und Lehre angelegt und stellen auch heute noch eine wichtige wissenschaftliche Infrastruktur dar, die zudem Einblick in die Geschichte der Fächer gibt. In vielen Fällen dienen die dort vereinten Objekte der praktischen Ausbildung der Studierenden. "Universitäre Sammlungen verfügen über ein beachtliches wissenschaftliches Potenzial. Daher freue ich mich sehr über die Initiative, unseren Sammlungen die ihnen gebührende Sichtbarkeit zu geben", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Georg Krausch.
"Auf der Webseite sind viele spannende Objekte zu entdecken, von denen bisher kaum jemand außerhalb des jeweiligen Faches etwas weiß. Wir haben Hintergrundinformationen zu den einzelnen Sammlungen an der JGU zusammengestellt und präsentieren auch ausgewählte Exponate", erklärt Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra vom Institut für Kunstgeschichte der JGU, Mitinitiatorin des Online-Projekts. "Zudem stellen wir in der Rubrik Objekt des Monats Exponate mit besonderer Geschichte oder wissenschaftlicher Bedeutung detailliert vor", ergänzt Dr. Andreas Brandtner, Direktor der Universitätsbibliothek Mainz. "Den Anfang macht ein um 410 v. Chr. in Athen entstandenes Brautgeschenk, ein mit einem interessanten Figurenreigen bemaltes Gefäß aus der Antikensammlung des Instituts für Klassische Archäologie", so Dr. Patrick Schollmeyer vom Institut für Klassische Archäologie. Zudem informiert die neue Webseite über öffentliche Führungen und Veranstaltungen der universitären Sammlungen. Einige Sammlungen können nach Anmeldung besichtigt werden.
Die Internetplattform zu den Sammlungen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz befindet sich derzeit zwar noch im Aufbau, bietet aber bereits vielfältige Informationen und Einblicke in die dezentral geführten universitären Wissenschafts- und Lehrsammlungen.