Immer wieder wurden in den letzten Jahren am Fachbereich 04 der JLU einzelne beispielhafte E-Learning Angebote zu alterumswissenschaftlichen Themen entwickelt. So entstanden „Das griechische Symposion" (Klassische Philologie/Klassische Archäologie) oder „Das Römische Forum" (Klassische Archäologie) - interaktive Lernprogramme, die durch den Einsatz multimedialer Techniken Basiswissen bis hin zu neusten Forschungsergebnissen spielerisch und mit Humor vermitteln.
Nun gilt es, diese Erfahrungen für einen curricular nachhaltig nutzbaren Einsatz von E-Learning zu sichern. Ein gemeinsamer Antrag des Instituts für Altertumswissenschaften (Prof. Anja Klöckner, Prof. Helmut Krasser, Prof. Peter von Möllendorff) und der Medienstelle des Fachbereiches 04 (Dr. Stefan Brenne, Karin Riedhammer M.A.) im Studienstrukturprogramm des Landes Hessen (SSP) wurde vom HMWK mit einem Volumen von 199.000 Euro genehmigt. Ab Anfang Juli beginnt nun in einer ersten Projektphase die Umsetzung ausgewählter Lehrinhalte der Klassischen Philologie, Klassischen Archäologie und Alten Geschichte in Online-Angebote.
Die entstehenden E-Learning-Kurse sollen begleitend im Studiengang „Kultur der Antike" und in der Lehrerfortbildung eingesetzt werden. In einer zweiten Phase gilt es dann in Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Multimedia (KOMM) des HRZ der JLU, die Angebote auf einer neuen Lernplattform „ILIAS für ALTERTUM" ähnlich wie bei den hessenweiten E-Learning Projekten „k-MED" und „sports-edu" zur Verfügung zu stellen. Langfristig soll so mit Online-Angeboten, die von kooperierenden Hochschulen des In- und Auslands erstellt werden, eine europäische E-Learning Plattform für die Altertumswissenschaften entstehen. Fachvertreter der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Zürich haben bereits die Zusammenarbeit angekündigt.