Für die frühkeltische Zeit des 5. Jahrhunderts v. Chr. bilden sie ein einmaliges Ensemble.
Nach ihrer aufwändigen Restaurierung, in deren Folge die Glauberg-Funde mehrere Jahre nicht zu sehen waren, sind sie nun bis Herbst 2006 im Hessischen Landesmuseum Darmstadt erstmals wieder für Besucher zugänglich.
Ausgestellt werden auf einer Fläche von 500 qm rund 180 Objekte. Der Rundgang führt über vier Stationen, wobei die berühmtesten Funde, die vollplastische und bis auf die Füße vollständig erhaltene Keltenfürst-Figur und das erste der beiden Fürstengräber, den Auftakt bilden. Eine virtuelle Animation der Grablegung macht nachvollziehbar, wie der namenlose Große von Grab 1 vor rund 2500 Jahren beigesetzt wurde. In Eingangsnähe informiert eine Computerpräsentation über die Kelten und ihre Kultur.
Im zweiten großen Ausstellungssaal befinden sich die Fragmente der drei weiteren am Glauberg entdeckten Sandsteinfiguren, außerdem Grab 2, dem keltische Gräber und Schmuckstücke aus der näheren und weiteren Umgebung zur Seite gestellt sind. 92 Leihgaben, ergänzt um eigene Bestände, zeigen die Glauberg-Funde damit in ihrem regionalen Zusammenhang. Ein Informationszentrum gibt Auskunft über die Siedlungs- und Forschungsgeschichte des Glaubergs, seine heutige Befundsituation sowie über die Restaurierungsarbeiten.
Der Keltenfürst vom Glauberg
voraussichtlich bis Herbst 2006
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
D. 64283 Darmstadt
Tel. 0 61 51 . 16 57 73
Öffnungszeiten:
Di-Sa 10-17 Uhr, Mi 10-20 Uhr, So 11-17 Uhr
Quelle: HLM