2005 wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission der Tag der Welterbestätten in Deutschland ins Leben gerufen. Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Jahren findet der Tag der Welterbestätten in Deutschland bereits zum dritten Mal statt. Ziel des Welterbetags ist es, die 32 deutschen Welterbestätten nicht nur als Orte besonderer Denkmalpflege ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sondern auch ihre Rolle als Vermittler der UNESCO-Idee zu stärken.
UNESCO-Welterbe ist ein übergeordnetes Thema, das viele Bereiche der städtischen Lebenswelt tangiert. Das Dokumentationszentrum Welterbe der Stadt Bamberg steht als Schnitt- und Anlaufstelle für alle Beteiligten und Interessierten zur Verfügung. Der Welterbe-Gedanke soll sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den Besuchern Bambergs bekannt gemacht werden.
Darum lädt am Sonntag, 3. Juni, das Dokumentationszentrum Welterbe der Stadt Bamberg zusammen mit der Otto-Friedrich-Universität und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zum Welterbetag ein. Die Besucher erwartet ab 14 Uhr im Marcus-Haus der Universität, Markusplatz 3, ein spannendes Programm zum Thema Archäologie: Im Laufe des Tages werden den Besucherinnen und Besuchern archäologische Erkenntnisse jüngerer Grabungen aus dem UNESCO-Welterbe Bamberg präsentiert und Grabungstechniken und Modelle der historischen Stadtentwicklung näher gebracht. Diese versteckten und in der Regel nicht leicht zugänglichen Qualitäten können an diesem Tag auf kurzweilige Art und Weise erkundet werden.
Rundgänge wurden organisiert und bei Vorträgen kann man die verschiedenen Aspekte der Stadtentwicklung Bambergs aus archäologischer Sicht kennen lernen. Für junge Forscher von sechs bis zehn Jahren wird eine spezielle archäologische Kinderführung angeboten. Um 20 Uhr referiert einer der bedeutendsten Stadtarchäologen Deutschlands, Dr. Manfred Gläser, zum Thema Stadtarchäologie am Beispiel der Hansestadt Lübeck. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.