Zunächst wird ein Team aus fünf Archäologen auf einem Streifen von 8 m Breite und 60 m Länge nach Überresten des stadtgeschichtlich bedeutsamen Gebäudes forschen.
Bis 1707 befand sich das Rathaus im nordwestlichen Viertel des heutigen Altmarktes. Mit einer Länge von ca. 50 m und einer Breite von ca. 20 m gehörte es zu den größten Gebäuden der mittelalterlichen Stadt. Das Alte Rathaus fiel dem Stadtumbau unter August dem Starken zum Opfer, der dem Altmarkt durch den beträchtlichen Flächengewinn ein seiner Residenz angemessenen repräsentatives Aussehen gab. Das neue Rathaus wurde 1741 bis 1744 unweit an der Nordostecke des Altmarktes errichtet und sank 1945 in Trümmer.
Die vorbereitenden Ausgrabungen sind für einen Zeitraum von 12 Wochen geplant. Die angetroffenen archäologischen Befunde fließen in die weitere Bauplanung ein. Vor dem eigentlichen Baubeginn, dessen Termin noch nicht feststeht, werden die Grabungen dann auf die gesamte Baufläche ausgedehnt.
Quelle: LfA Sachsen