Auf der viertägigen Veranstaltung soll der Grenze zwischen Reproduktion, Ergänzung und Rekonstruktion nachgegangen werden: Wo bildet sich der Wille zur "korrekten" Rekonstruktion angesichts einer breiten Verfügbarkeit und des umfassenden Einsatzes antiker Bildmotive im 19. Jahrhundert? Welche Möglichkeiten der Rekonstruktion standen und stehen zur Verfügung, und wo liegen Grenzen der Veranschaulichung? Welche Bedeutung haben Rekonstruktionen für das Fach der Klassischen Archäologie und welcher Stellenwert kommt ihnen im Museumsalltag zu?
Die Summerschool steht in engem Zusammenhang mit der Sonderausstellung "Bunte Götter. Die Farbigkeit antiker Skulptur", die noch bis 10. August 2014 im Rittersaal des Schlosses Hohentübingen gezeigt wird. Der Fokus der archäologischen Rekonstruktion liegt damit auf der Skulptur und dem bislang immer noch am stärksten umstrittenen Thema der Farbigkeit. Ihr soll als zweite Materialgattung die Architektur an die Seite gestellt werden.
Der Aufruf gilt allen fortgeschrittenen Studierenden, die ihre Arbeiten und Forschungen im thematischen Rahmen der Summerschool einem breiten Fachpublikum präsentieren und in internationalem Rahmen zur Diskussion stellen möchten. Das Poster ist bis zum 25. Mai 2014 einzureichen unter kathrin-barbara.zimmer(at)uni-tuebingen.de. Die Konferenzsprachen sind deutsch und englisch.