Ziel des auf neun Jahre angelegten Kollegs ist es, Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsräume vormoderner Gesellschaften in ihrer Struktur, Leistungsfähigkeit und Dynamik zu erfassen sowie in ihrer Wechselwirkung mit den jeweiligen naturräumlichen, politischen, gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Verhältnissen zu analysieren. Hierbei sollen theoretische Ansätze diskutiert und mittels empirischer Untersuchungen auf ihre Anwendbarkeit überprüft werden. Darüber hinaus sollen in diachronen und interkulturellen Vergleichen gemeinsame Strukturen, kulturelle Besonderheiten und Entwicklungspfade herausgearbeitet werden.
Die Forschungen werden auf die Bereiche ‚Wirtschaftliche Netzwerke‘, ‚Siedlungszentren und ihr Umland‘ und ‘Sakrale Institutionen als Wirtschaftseinheiten‘ fokussiert. Das Graduiertenkolleg bietet 17 herausragend qualifizierten Doktoranden die Möglichkeit, unter der gemeinsamen Betreuung von Bonner und Kölner Wissenschaftlern in einem fachlich exzellenten Umfeld strukturiert zu promovieren.