Das Gebiss ähnelt vielmehr demjenigen heutiger Hunde. Die oberen Reisszähne beispielsweise sind um mindestens drei Millimeter kürzer, als vergleichbare Wolfsfunde. Die Knochen wurden mittels 14C datiert: 14100–14600 BP. Die Funde aus der Höhle Kesslerloch sind damit der bisher älteste Beweis für die Zähmung des Wolfs. Der Hund, der beste Freund des Menschen, war also bereits den Rentierjägern vom Kesslerloch bekannt.
Literatur:
Hannes Napierala, A "New" Palaeolithic Dog from Central Europe. International Journal of Osteoarchaeology 2010.
Hannes Napierala, Die Tierknochen aus dem Kesslerloch. Neubearbeitung der paläolithischen Fauna. Beiträge zur Schaffhauser Archäologie 2. Schaffhausen 2008.