Nach den "Geretteten Göttern aus dem Palast vom Tell Halaf" und den "Gesichtern der Renaissance" können sich die Staatlichen Museen zu Berlin somit über eine weitere Ausstellung mit Besucherrekorden auf der Museumsinsel Berlin freuen. Die Berlinerin Ulrike Starck nutzte mit ihren beiden Söhnen Leonhard und Maximilian freie Tage, um endlich den lang gehegten Wunsch zu erfüllen, Ausstellung und Panorama zu besuchen. Als Willkommensgeschenk erhielt die Familie unter anderem die Kataloge zu Ausstellung und Panorama.
Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, zeigt sich begeistert: "Die hohen Besuchszahlen sind ein großartiger Erfolg, der vor allem auf der einmaligen Zusammenführung von Wissenschaft und moderner Wissensvermittlung beruht. Sie ermöglicht unseren Besucherinnen und Besuchern einen umfassenden und zugleich sinnlichen Zugang zum antiken Pergamon und seiner historischen und archäologischen Bedeutung."
Auch der Künstler Yadegar Asisi schwärmt: "Ein Traum ist für mich wahr geworden: Die Auferstehung der antiken Stadt Pergamon im Kunstraum Panorama. Ich bin begeistert, dass auch unsere Besucher das Pergamon-Projekt so zahlreich schätzen. Der Erfolg beflügelt mich, auf diesem Weg weiterzugehen, damit komplexe Inhalte emotional begriffen werden."
In einer einzigartigen Zusammenarbeit präsentiert die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin gemeinsam mit der asisi GmbH eine umfassende Ausstellung zum Thema Pergamon: Auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern werden im Nordflügel und in den drei zentralen Architektursälen im Ostflügel des Pergamonmuseums etwa 450 zum größten Teil noch nie gezeigte Exponate aus dem Bestand der Antikensammlung präsentiert. Als ein Highlight versetzt ein neues monumentales 360°-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi die Besucher in einer eigens errichteten temporären Rotunde die Besucher auf den Burgberg von Pergamon im Jahr 129 n. Chr.
Anlässlich der Begrüßung der 500.000sten Besucher veröffentlichten die Staatlichen Museen zu Berlin fünf Videoclips, die in Kooperation mit der Schaubühne Berlin entstanden sind. Gewidmet sind die "Pergamon Poems" dem Höhepunkt der Ausstellung im Museum: dem Großen Fries des Pergamonaltars. Auf dem virtuos gestalteten Relieffries tobt die Gigantomachie – der Kampf der Götter gegen die Giganten. Der deutsche Lyriker Gerhard Falkner hat das Chaos der dramatischen Szenen, das auf dem Fries wiedergegeben wird, in Worte gefasst. Mitglieder des Ensembles der Schaubühne interpretieren die Texte.