"Das Grab ist vor 150 Jahren erstmals erwähnt worden, doch ist das Wissen um die genaue Fundstelle im Laufe der Zeit verloren gegangen. Wir sind froh, dass wir seine genaue Lage nun kennen", erklärt Dr. Hans-Otto Pollmann, Archäologe der LWL-Außenstelle Bielefeld.
Das sogenannte Galeriegrab ist mindestens 20 Meter lang und zwei Meter breit. Frühe Bauern hatten es vor rund 5.000 Jahren als Sammelgrab für ihre verstorbenen Angehörigen errichtet. Die großen Kalksteinplatten stehen fast einen Meter tief im Lehmboden, die Bestattungen auf den Boden des Grabes sind noch unberührt.
Die Wiederentdeckung des Grabes ist der Aufmerksamkeit von Johannes Happe aus Büren-Brenken zu verdanken. Er wusste von Bauern, die mit ihrem Pflug immer wieder an großen Steinen hängen geblieben waren und hatte dies der LWL-Archäologie für Westfalen gemeldet. Mit einer archäologischen Sondierung konnten die Fachleute das Großsteingrab lokalisieren.