LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch (rechts) gratulierte Nico-Maurice Klein aus Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis) mit dem Gesellschaftsspiel "Carcassone". Der 13-Jährige hatte am Donnerstag, den 18.11. mit seiner Klasse 7c der Realschule Gevelsberg die Ausstellung besucht.
"Damit haben wir schon jetzt die erwartete Besucherzahl von rund 100.000 um die Hälfte übertroffen", so Kirsch. "Aufruhr 1225" ist die größte Mittelalterausstellung, die es bisher im Ruhrgebiet gegeben hat: Noch bis zum 28. November inszeniert das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf einer Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern eine Spurensuche nach den Überresten dieser Zeit in der heute vollkommen verwandelten Landschaft an Ruhr, Emscher, Lippe und Rhein. Etwa 1.000 Ausstellungsstücke wie Waffen, Rüstungen, goldene Reliquiare oder Kochgeschirr sowie Nachbildungen zum Anfassen und Ausprobieren zeigen, wie die Menschen im 13. Jahrhundert lebten.
Die Ausstellung gibt eine Übersicht der mehr als 400 Burgen, die es zwischen Emscher und Ruhr gegeben hat. Das heutige Ruhrgebiet weist eine der höchsten Burgendichten Europas auf. Auch das Entstehen mehrerer benachbarter Zentren, das die Ruhrregion bis heute prägt, ist nach der Überzeugung der Ausstellungsmacher letztlich auf die Ermordung des Kölner Erzbischofs Engelbert im Jahr 1225 zurückzuführen.
Die Ausstellung »AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen« ist noch bis zum 28.11.2010 im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen.