150 Jahre Deutsches Archäologisches Institut beim Auswärtigen Amt und 70 Jahre DAI Madrid
Die Feierlichkeiten betonen die Verbindung zwischen Archäologie und Diplomatie: 1829 in Rom ins Leben gerufen und nach Gründung des Deutschen Reiches in eine preußische Staatsanstalt umgewandelt, wurde das damalige Kaiserlich Deutsche Archäologische Institut 1874 in den Zuständigkeitsbereich des Auswärtigen Amts eingegliedert. Seit nunmehr 150 Jahren verbindet das DAI wissenschaftliche Forschung mit interkultureller Verständigung und weltweitem Austausch. Wie eng diese Verbindung ist, zeigt sich nicht zuletzt in den Forschungen der Cluster des DAI, die den Einfluss von Zeitgeschehen auf Forschungsinhalte und Forschungsorganisation widerspiegeln. Die wissenschaftliche Arbeit der Abteilungen des DAI ist dabei untrennbar mit den politischen, sozialen und kulturellen Verhältnissen im jeweiligen Gastland verbunden – und entsprechend mit Diplomatie.
Die Feierlichkeiten der Abteilung Madrid begannen mit der herzlichen Begrüßung der Botschafterin Maria Margarete Gosse und einem Jahresrückblick von Dr. Paul Scheding, der die vielfältigen Aktivitäten des DAI Madrid im vergangenen Jahr beleuchtete. Ein Vortrag von Prof. Dr. Markus Trunk gab Einblicke in die »La Casa de Pilatos (Sevilla): La primera colección de esculturas clásicas en España “. Beim anschließenden Empfang hatten Gäste und Mitarbeitende Gelegenheit in den Räumlichkeiten der Botschaft miteinander ins Gespräch zu kommen. Begleitend lud eine Posterpräsentation zentraler Projekte dazu ein, die Arbeit der Abteilung Madrid näher kennenzulernen.