Antike: Edle Einfalt, satte Farbe

Das Urteil war folgenreich und apodiktisch: „Da nun die weiße Farbe diejenige ist, welche die mehresten Lichtstrahlen zurückschicket, folglich sich empfindlicher machet: so wird auch ein schöner Körper desto schöner sein, je weißer er ist.” Mit diesem Satz aus seiner 1764 erschienenen „Geschichte der Kunst des Altertums” definierte Johann Joachim Winckelmann kraft seiner Autorität das klassizistische Schönheitsideal. Doch tatsächlich war die Antike wesentlich farbenfroher. Artikel in der FAZ vom 15.1.2006. Sprache: deutsch

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Aufnahme in den Guide am 09.01.2006
Letzte Aktualisierung des Eintrags: 09.04.2006
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