Die Himmelsscheibe von Nebra - ein früher Blick des Menschen ins Universum
Artikel von Prof.Dr. Wolfhard Schlosser über die astronomischen Hintergründe der Himmelsscheibe von Nebra. Sprache: deutsch
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Himmelsscheibe von Nebra
Astronomische Deutung führt zum Entstehungsort der
Prof. Schlosser geht explizit davon aus, dass es trotz einer fehlenden Übereinstimmung von Sternpositionen, einzig nur die Plejaden und ein unspezifischer Himmel sein können, die auf der Bronzescheibe dargestellt wurden. Voraussetzungen für seine Plejadentheorie ist, dass die Himmelscheibe vor Ort in Nebra hergestellt worden ist, obwohl Materialzusammensetzung, Herstellungstechnik der Bronzescheibe selbst, sowie Goldvorkommen und dessen Bearbeitung im Raum Nebra zur Zeitstellung nicht vorhanden bzw. nicht bekannte Arbeitstechniken waren. Es wurden zur Zeitstellung im Raum Nebra, die Formstücke aus Bronze gegossen und anschließend mechanisch bearbeitet also nicht "geschmiedet." Prof. Pernicka hat die Arbeitstechnik zur Herstellung der Bronzescheibe exakt beschrieben. Sie wurde demnach zunächst als Rohling gegossen und anschließend durch kaltes treiben auf ihre entgültige Form gebracht. Um Mettallrisse zu vermeiden wurde die Scheibe, nach Prof.Pernicka, innerhalb dieses Arbeitsprozesses, sieben mal ausgeglüht. Des weiteren wurde Goldblech mit Gold aus Siebenbürgen, wie es auch an den Schwertgriffen aus dem "Hortfund" bekannt wurde von einem handwerklichen "Experten" in verschiedenen Arbeitsstufen angefertigt. Verschieden große Goldabblikationen wurden zurechtgeschnitten und durch tauschieren auf die Scheibe aufgebracht. Eine weitere im Raum Nebra unbekannte Arbeitstechnik. Das bedeutet, dass die Himmelsscheibe, zusammen mit den Schwertern als Fertigprodukt nach Nebra eingeführt worden ist. Es stellt sich dann aber die Frage, was hat eine abstrakte Himmelsdarstellung auf der Bronzescheibe mit einem "bäuerlichen Jahr" im Raum Nebra zu tun, wenn die kosmisch relevanten Applikationen an einem anderen Ort hergestellt und aufgebracht worden sind? Wurde ein realer Himmelsauschnitt und nicht die Plejaden auf die Scheibe übertragen? Wenn dies der Fall ist, so kann die Bronzescheibe mit ihren kosmisch relevanten Goldapplikationen, nur an dem Ort angefertigt werden, an dem neben den materiell handwerklichen Voraussetzungen, auch die kosmischen Darstellungen als tatsächliches Abbild eines Himmelsausschnittes auf die Bronzescheibe übertragen werden konnte. Wir befinden uns in der Nähe des heutigen Bukarest in Rumänien Hier stimmen die zuvor genannten materiellen wie kosmischen Vorrausetzungen überein. Nur sind es nicht die Plejaden die abgebildet wurden, sondern das einprägsame Sternbild des Orion, mit den hellsten Sternen der nördlichen Hemisphäre, wie Sirius, Procyon, sowie lichtschwächeren Sterne der Sternbilder Zwillinge, Monoceros, Eridanus und Puppis (Schiff!!!??). Sie wurden,wie es zur Zeit üblich war, nach Platzangebot und Sicht, positionsnah auf die Scheibe übertragen. (Deklination, Rektaszention, wie am Computer eingegeben waren zur Bronzezeit nicht bekannt). Es wurde demnach, weder ein bestimmter Zeitraum (bäuerliches Jahr), noch wurden mittels der kosmisch relevanten Darstellung, das Mondjahr dem Sonnenjahr durch einschieben eines Schaltmonates angeglichen. Es wurden auch nicht die Sonnenwendzeiten durch peilen über die Randscheiben im Raum Nebra festgelegt. Alle kosmisch relevanten Goldapplikationen wurden von einem Handwerker, der in Rumänien ansässig war,zu einem bestimmbaren Datum, auf die an diesem Ort hergstellte Scheibe übertragen. Wir schreiben den 10.März. 1.700 v.Chr. 20.00 MEZ auf dem 44,25 Breitengrad. Es ist der Frühlingsbeginn in Rumänien. Kurzfassung eines Aufsatzes durch den Verfasser, das wegen copyrechtlich geschützter Bilddarstellungen nicht veröffentlicht werden kann!
Kommentar von: Sepp Albrecht, 2009-10-19 19:38:23