Wer den Keller nicht ehrt: Die Flut hat in Dresden den Konsens der Denkmalschützer hinweggespült
Drei Monate nach der Weißeritzflut vom 12. August 2002 hat Dresden die schlimmsten Schäden des Hochwassers überwunden. Als weitaus folgenreicher erweisen sich jedoch die Auswirkungen auf das Baugeschehen. Ein Beispiel ist das Baufeld rund um die Frauenkirche, der Neumarkt mit seinem Straßengeflecht, der nach den Plänen der Stadt als neue „Altstadt“ Dresdens wiedererstehen soll – ein Vorhaben, das in diesen Dimensionen bisher nur in polnischen Städten realisiert worden ist. Nun plötzlich sieht das die sächsische Landesarchäologin Judith Oexle völlig anders. Und so hat sie, die bereits dafür verantwortlich zeichnet, dass mittelalterliche Siedlungszeugnisse an der Webergasse ausgebaggert wurden, um für ein Einkaufscenter Platz zu machen, den komplett erhaltenen Kellern am Neumarkt die Denkmalwürdigkeit aberkannt. Sprache: deutsch
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