Archäologie: 7,5 Gramm Glück - Ein Wochenende lang durfte der kleine Ort Niederstotzingen das älteste Kunstwerk der Menschheit ausstellen
Überall in der 5000-Einwohner-Gemeinde sieht man Plakate mit einem überlebensgroßen Abbild des Urzeittiers. Beim Bäcker gibt es eine gebackene Version einer ebenfalls am Vogelherd gefundenen Pferdefigur. Und die Hotels in Niederstotzingen sind seit Tagen ausgebucht. Die Botschaft ist eindeutig: Wir sind Mammut. Und wenn es nur für zwei Tage ist. Artikel aus der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG vom 22.10.2007. Sprache: deutsch
Status
Statistik
Seitenaufrufe | Der Eintrag wurde bisher 719 mal angeklickt. |
---|---|
User-Wertung |
Der Eintrag wurde bisher noch nicht von Besuchern bewertet.
Jetzt bewerten |
Kommentare |
Zu diesem Eintrag wurde bisher 1 Kommentar abgegeben. Die Kommentatoren bewerteten den Eintrag mit durchschnittlich
4
von maximal 5 Punkten.
Jetzt einen Kommentar schreiben |
Kategorien
Dieser Eintrag ist in folgenden Kategorien aufgelistet:
Kommentare zu diesem Eintrag
"Bruddler"
Mammut bringt Leben ins Städtle
Dem Autor des Artikels kann man nur gratulieren. Er hat die schwäbische Eigenart des "bruddlens" recht gut beschrieben. Als "Zugereister" in "Stotzingen" habe ich auch schon etliche Male mit diesen Zeitgenossen Bekanntschaft gemacht. " 'Nausg'schmissenes Geld für an alte' Knoche' - interessiert eh koin". Solche Kommentare bekam ich öfters zu hören, als ich mich mit den "Eingeborenen" über die Ausstellung unterhielt. Aber als sie dann doch zur Ausstellung kamen und von mir später auch darauf angesprochen wurden, dass sie ein Teil der mehr als 9000 Besucher der Ausstellung waren, hiess es dann oft genug in schwäbischer Eigenart "Na ja, war ja ganz interessant, aber ...." Dieses "aber" dient nur zur Abschwächung der Tatsache, dass sie es doch gut finden, dass das kleine Kunstwerk doch in "ihrer" Heimatstadt als erstes gezeigt wurde. Schließlich wurde es auch hier gefunden und vor etwa 35.000 Jahren auch gemacht. Zu den Plänen von BGM Kieninger kann ich als "Zugereister" nur sagen - hoffentlich wird's was damit. Der Ort hätte es verdient. Nur - es sollte nicht in eine Art archäologisches Disneyland werden. Sondern mit fundierten Kenntnissen, Ausstellungen (evtl. einer Dauerausstellung) und für die Allgemeinheit verständlichen Texten und Kommentaren ausgestattet werden.
Kommentar von: Herbert Hoellisch, 2007-11-04 21:05:47