3D-Rekonstruktion

Ziel des DFG-Projekts ist die Entwicklung eines digitalen 3D-Viewers für quellenbasierte 3D-Rekonstruktionen. Während für die Entwicklung webbasierter GIS-Funktionalitäten bereits auf standardisierte Dienste und Formate zurückgegriffen werden kann, gibt es für die Verwaltung und Analyse von 3D-Daten noch keine etablierten Techniken. Die bisherigen webbasierten 3D-Viewer sind meist kommerziell und bieten keine Rechtssicherheit, gesicherte Langzeitverfügbarkeit der Daten oder wissenschaftliche Reproduzierbarkeit. Auch fehlen allgemein akzeptierte Mindeststandards für die Dokumentation und Lizenzierung von 3D-Modellen. Die Entwicklung einer digitalen 3D-Viewer-Infrastruktur für historische 3D-Rekonstruktionen soll die dauerhafte Zugänglichkeit und Archivierung von Rohdatensätzen und Metainformationen ermöglichen. Sprachen: deutsch, englisch

Webseite eines seit 2006 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften initiierten Projektes zur 3D-Rekonstruktion der Domtilla-Katakombe in Rom. Die Katakombe ist nicht nur die größte in Rom, sondern bietet auch einen umfassenden Einblick in alle Phasen und Phänomene dieser frühchristlichen Nekropolen. Sprache: deutsch

Nach der Zustimmung zu den Nutzungsbestimmungen des Archaeology Data Service University of York) kann man unter zwei virtuellen Rundgängen wählen: Die Steinkreise von Beaghmore und Avebury. Die Seite gibt eine längere Einführung in die Thematik "Virtueller Rundgang auf einer archäologischen Fundstätte". Vermittelt werden soll der Eindruck einer Geländebegehung mit Hilfe eines Programmes, das es dem Benutzer erlaubt, sich in einem bestimmten Areal zu bewegen und auch bestimmte Richtungen einzuschlagen oder zu wechseln. Das virtuelle Erlebnis ist dabei nicht durch einen dreidimensionalen Raum geprägt, sondern durch die Staffelung von räumlich sortierten fotographischen Landschaftsaufnahmen. Nebenbei kann man mit ausreichendem Fotomaterial auch seinen eigenen virtuellen Rundgang generieren und an einem Online-Tutorium teilnehmen. Sprache: englisch

Das Institut für Mathematik und Datenverarbeitung in der Medizin (IMDM) präsentiert die Herstellung einer "virtuellen Mumie", die von den Besuchern der Ausstellung "Das Geheimnis der Mumien - Ewiges Leben am Nil", aber nun auch im Internet (mit eingeschränkter Funktionalität) ausgewickelt werden kann.Es handelt sich hierbei um eine 2300 Jahre alte Mumie einer etwa 30 jährigen Frau. Sprachen: deutsch, englisch

Die Sudanarchäologische Gesellschaft zu Berlin hat sich zusammen mit dem Institut für Sudanarchäologie und Ägyptologie der Humboldt-Universität zu Berlin zur Aufgabe gemacht, die Denkmäler des Sudan und speziell die von Musawwarat es Sufra zu erhalten. Ein Bestandteil dieses Projektes ist es, eine audiovisuelle Dokumentation des Grabungsplatzes von Musawwarat es Sufra zu erstellen. Die entsprechende Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit videogestützter Dokumentation und Computermodellen der Tempelanlagen. Sprache: deutsch

Auf der privaten Webseite finden sich ein Kartierungsprojekt der Hillforts in Großbritannien, sowie einige, teilweise einfache, 3D-Rekonstruktionen verschiedener Woodhenges und Steinkreise. Sprache: englisch

Auf diesen Seiten können Sie die virtuelle Rekonstruktion der beiden zentralen Plätze des spät-mittelalterlichen Duisburg auf Basis des Corputius-Planes von 1566 erleben. Das 3D-Modell steht in vier verschiedenen Formen zur Verfügung (VR, 360°-Panorama, Video, Vergleichsbilder Heute-Gestern). Außerdem finden Sie Informationen über die Entstehung von Duisburg1566-3D. Sprache: deutsch

Die im Jahr 2009 in Madrid gegründete Non-Profit-Organisation befasst sich schwerpunktmässig mit der hochauflösenden Digitalisierung und der orginalgetreuen Reproduktion von Kulturdenkmalen. Ziel ist es dabei, die Artefakte nicht nur digital zu archivieren, sondern sie auch als möglichst originale Kopien der Forschung und der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Auf der Homepage werden neben einigen Projekten der Gesellschaft auch die eingesetzten Techniken (3D-Druck, Scan-Systeme, etc.) erläutert. Sprache: englisch

Mit Computerhilfe haben Altertumswissenschaftler Monumente aus Priene rekonstruiert - mehr als 21 Jahrhunderte nach dem katastrophalen Untergang der Ägäis-Stadt. Sprache: deutsch

Artikel von K. Koller in Ausgabe 15/VI/2000 der Online-Zeitschrift Forum Archaeologiae. Sprache: deutsch