Anthropologie
Das MPI EVA in Leipzig hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Menschheit mithilfe vergleichender Analysen der Verschiedenheit von Genen, Kulturen, kognitiven Fähigkeiten, Sprachen und sozialen Systemen vergangener und gegenwärtiger menschlicher Populationen sowie Gruppen dem Menschen nahe verwandter Primaten zu untersuchen. Sprachen: deutsch, englisch
Den "Urmenschen" zu entdecken ist das Traumziel aller Paläoanthropologen. Die Forscher, die sich mit den Vormenschen, den so genannten Hominiden, befassen, sind ein merkwürdiges Wissenschaftlervolk. Sie vertreten oft gewagte Thesen und sind untereinander zerstritten. Sie geben versteinerten Skeletten und Schädeln Namen und schreiben ihnen Attribute zu, als handelte sich um Persönlichkeiten wie Homer und Mozart. Artikel von Reiner Luyken in der ZEIT Nr. 31/2002. Sprache: deutsch
Übersicht der Forschungen des Archäologischen Forschungszentrums Monrepos bzw. des Römisch-Germanischen Zentralmuseums zum Forschungsfeld »Menschwerdung« mit den Themenfeldern »Verhaltensstrategien in warmzeitlichen Umwelten«, »Ernährung« und »Regelwerke früher Gesellschaftssysteme im Kontext« Sprache: deutsch
Ist die Menschheit ausschließlich afrikanischen Ursprungs? Ein jahrzehntelanger Gelehrtenstreit könnte nun ein versöhnliches Ende finden. Artikel von Henning Engeln in der ZEIT Nr. 15/2002 über neueste Ergebnisse der Genforschung und die Deutung früher Menschenfunde in China, im Lapedo-Tal in Zentralportugal und im tschechischen Mladec. Sprache: deutsch
Tübinger Dissertation von Monika Zeller aus dem Jahr 2000 über Verwandtschaft alter Skelettindividuen aus merowingerzeitlichen Gräbern in Kirchheim am Ries und in Niederstotzingen. Interessante verwandtschaftliche Beziehungen wurden in den Gräbern festgestellt. Sprache: deutsch
MorphoSource ist eine speziell auf den Fachbereich Morphologie (Lehre von der Struktur und Form der Organismen) ausgerichtete OpenAccess-Forschungsdatenbank, auf der Wissenschaftler und Institutionen 3D-Daten speichern, organisieren und veröffentlichen können. U.a. finden sich hier zahlreiche 3D-Scans und 3D-Modelle aus der Paläoanthropologie. Die veröffentlichten Daten unterliegen der Creative Commons Lizens: Attribution-NonCommercial CC BY-NC reuse but noncommercial. Sprache: englisch
Nach Untersuchungen der chemischen Zusammensetzung von Neanderthaler-Skeletten kamen Wissenschaftler aus Kroatien, Großbritannien und USA zu dem Schluß, daß die Neanderthaler gut organisierte Jäger gewesen sein müssen und sich nicht in erster Linie von Aas ernährt haben. (Dieser Bericht vom 13.6.2000 in Spiegel Online ist inzwischen nur noch gegen Gebühr abrufbar...) Sprache: deutsch
Auf den ersten Blick scheint die Idee der Erbgutanalyse bestechend objektiv: Man entnehme DNS aus einem versteinerten Neandertaler-Knochen, analysiere sie - und alle verwandtschaftlichen Fragen sollten geklärt sein. In der Realität muss aber auch die "Paläogenetik" eine Vielzahl methodischer Probleme überwinden. Artikel von Susanne Kutter in GEO MAGAZIN Nr. 4/2001. Sprache: deutsch