Menschheitsentwicklung
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Um die Reste der auf der indonesischen Insel Flores gefundenen dritten Menschenart ist ein bitterer Streit entbrannt. Unversehens wird Jean-Jacques Hublin, renommierter Paläoanthropologe und Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, hineingezogen. Ihm wirft der australische Teil des binationalen Entdeckerteams um Michael Morwood von der University of New England in Armidale unethisches, möglicherweise sogar illegales Verhalten vor: Hublin soll Proben von den Überresten des zwergenhaften Homo floresiensis außer Landes geschafft haben, und das ohne die erforderlichen Genehmigungen. Sprache: deutsch
Der Fund könnte die Theorien über die Abstammung des Menschen revolutionieren: In Zentralafrika haben Forscher einen sechs bis sieben Millionen Jahre alten Schädel entdeckt, der Merkmale des Homo sapiens und von Affen besitzt. Artikel in SPIEGEL ONLINE vom 11.7.2002 - inzwischen nur noch gegen Gebühr abrufbar. Sprache: deutsch
Onlineartikel über den geologischen Kontext und die Bedingungen der Fossilisation der Knochenfunde des Homo naledi in Südafrika. Der mit umfangreichem Bild- und Datenmaterial auf der Fachzeitschrift eLife veröffentlichte Artikel ist frei zugänglich (CC BY 4.0). [eLife 2015;4:e09561] Sprache: englisch
Wolfgang Enard erforscht am Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie die genetischen Unterschiede zwischen Mensch und Affe. Seine Ergebnisse hat der 31jährige Doktorand bereits in der Topzeitschrift "Science" veröffentlicht. Jetzt enthüllte er im Konkurrenzblatt "Nature" den genetischen Ursprung der Sprache. Artikel von Ulrich Bahnsen in der ZEIT Nr. 34/2002. Sprache: deutsch
Das internationale Projekt versucht, die Geschichte der Gesundheit vom Paläolithikum bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zu erfassen und zu deuten. Auf der Homepage finden sich zahlreiche Informationen über das Projekt, seine einzelnen Teilprojekte und Datenbanken. Sprache: englisch
Britische Forscher haben die Theorie entwickelt, dass die Erfindung des Kochens die Entwicklung des Menschen entscheidend vorangebracht habe. Es soll zu einer Energieverlagerung vom Bauch in den Kopf gekommen sein. Artikel aus SPIEGEL ONLINE vom 20.7.2002 nach einer Meldung in BILD DER WISSENSCHAFT. Sprache: deutsch
Die ersten Vorfahren des Menschen, die Afrika verließen, waren vielleicht dümmer als bisher angenommen. Das legen fast zwei Millionen Jahre alte fossile Knochen nahe, die Forscher in Georgien entdeckt haben. Artikel von Martina Sadler in SPIEGEL ONLINE vom 5.7.2002 (Abruf kostenpflichtig). Sprache: deutsch
Die in der Onlinefachzeitschrift eLife veröffentlichte Publikation der Funde des Homo naledi bietet zahlreiche Abbildungen und Daten als OpenAccess (CC BY 4.0). Daneben findet sich noch ein Podcast mit den Entdeckern der Funde. [eLife 2015;4:e09560] Sprache: englisch