Alemannen
Die Alemannenrechte sind in zwei Redaktionen überliefert: Im älteren, in einem einzigen Text des 9./10. Jh. fragmentar. erhaltenen Pactus Alamannorum aus dem 1. Drittel des 7. Jh., der den Busskatalog wiedergibt, sowie in der jüngeren, als Gesamtaufzeichnung in ca. 50 Handschriften überlieferten Lex Alamannorum aus der Zeit um 727/730 mit ihren drei Teilen: Kirchensachen (v.a. Bildung und Erhaltung von Kirchenvermögen), Herzogssachen herrschaftl. Strukturen und deren Sicherung) und Volkssachen (Bußkatalog). Sprache: deutsch
Wer waren die »Alamanni« und woher kamen sie? Was läßt sich anhand der archäologischen Befunde über das Leben an der Grenze zum römischen Reich ablesen? Waren ihre Höhensiedlungen Herrschersitze oder Fluchtburgen? Wie (und warum) wurden die Alemannen schließlich zu Christen? Und was machen alemannische Schwerter in Japan? Archäologie Online Schwerpunktthema im Januar 2001 mit Beiträgen von Dr. Christel Bücker, Prof. Dr. Dieter Geuenich, Dr. Michael Hoeper, Niklot Krohn und Stefan Mäder M.A. Sprache: deutsch
Aufgrund der besonderen Bedeutung des Fundplatzes wurde in den 1970er Jahren in Weingarten ein eigenes Museum für das Gräberfeld eingerichtet. Nun nach 30 Jahren stellte die Stadt Weingarten die notwendigen Gelder zur Verfügung, um die Ausstellung neu zu konzipieren und neu zu gestalten, die Neueröffnung fand am 6. Juni 2008 statt. Beschreibung eines Projektes von C. Theune-Vogt, Uni Wien. Sprache: deutsch
Erste Erfahrungen mit einem Teilprojekt von "Nomen et gens". Beitrag aus 'Nomen et gens'. Zur historischen Aussagekraft frühmittelalterlicher Personennamen, hrsg. von Dieter Geuenich, Wolfgang Haubrichs und Jörg Jarnut (Ergänzungsband zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Berlin - New-York 1997). Sprache: deutsch
Ursula Wittwer-Backofen zählt Jahresringe - aber nicht an Bäumen. Die Leiterin des Zahnlabors am Rostocker Max-Planck-Institut für demographische Forschung ermittelt sie vielmehr im Zahnzement, der dünnen Schicht, die das Zahnbein im Wurzelbereich umhüllt. Der Zahnzement wird mit den Jahren dicker - unmerklich, aber stetig. Winzigste Mengen an Mineralien und Spurenelementen lagern sich ein, sodass ein feines, maximal 200 Mikrometer dickes Zementband entsteht. Für die Paläodemographie, die Analyse historischer Bevölkerungen, eine ideale Methode. Eine Zahnkollektion von 1400 Skeletten aus einem frühmittelalterlichen Friedhof bei Lauchheim in Baden-Württemberg wird derzeit in Rostock untersucht. "Erstmals erhalten wir exakte Daten über das tatsächliche Sterbealter bei einer ganzen historischen Bevölkerung", sagt Ursula Wittwer-Backofen. "Und wir können genau sehen, wie alt die Ältesten wurden." Sprache: deutsch