Barbaricum
Zum EU-Forschungsprojekt "Transformation" wurde eine mehrsprachige Datenbank erstellt, eine von der EU geförderte, ausführliche und reich bebilderte Darstellung des Romanisierungsprozesses in den nördlichen Grenzprovinzen des Römischen Reiches von Britannien bis zum Schwarzen Meer sowie der Ausstrahlung mediterraner Lebensweise auf das grenznahe Barbaricum mit ausführlichen Bibliographien. Sprachen: bulgarisch, tschechisch, deutsch, englisch, ungarisch, niederländisch, polnisch
Die römische Wölfin steht als Symbol für die erste politische Einigung Europas, für die Ausbreitung der römischen Kultur und für das kulturelle Erbe der Antike in der Gegenwart. Gestützt auf wissenschaftliche Datenbanken will dieses mit EU-Mitteln geförderte Projekt der Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchäologie im zusammenwachsenden Europa das Bewusstsein für die Antike als Fundament der europäischen Kultur fördern. Über die Datenbanken sind umfangreiche Informationen zu römischen Steindenkmälern, gestempelten Ziegeln und Inschriften abrufbar (meist mit Abbildungen der Objekte). Weiterhin gibt es Datenbanken Epigraphischer Denkmäler von der Iberischen Halbinsel sowie Römischer Funde im europäischen Barbaricum. Und last but not least Kurztexte und Bildmaterial zu Museen und Standorten mit römischen Steindenkmälern. Sprachen: deutsch, englisch
Umfassende Darstellung der seit 2000 stattfindenden Forschungskampagnen im Wadi Farasa Ost in Petra, der antiken Hauptstadt der Nabatäer. Die untersuchten Strukturen bilden einen multifunktionalen Komplex, der funeräre, kultische und repräsentative Elemente enthält und von einigen Forschern für eine königliche Grablege gehalten wird. Die in der Mitte des 1. Jhs. n.Chr. errichtete Anlage reflektiert die Kontakte dieses arabischen Volkes mit der griechischen und römischen Kultur und gibt eine ausgezeichnete Vorstellung von der Architektur hellenistischer und römischer Paläste, ja sie stellt sogar über weite Strecken eine recht exakte Kopie dar. Sprache: englisch
Wie alles über die Germanen, so stammen auch die schriftlichen Informationen über deren Lebensart ausschließlich aus römischen Quellen - und sind entsprechend gefärbt und mit Vorsicht zu genießen. Neue Erkenntnisse von Archäologen und Paläobotanikern beweisen: Das Jahrhunderte lang gepflegte Bild des wilden, jagenden, nomadisierenden und Krieg führenden Barbaren ist so nicht mehr haltbar. Artikel zur "Terra X"-Sendung vom 22.3.2009. Sprache: deutsch