Neandertaler
Das Begräbnis eines Verstorbenen setzt das Vorhandensein von Empfindungen wie Trauer und einen pietätvollen Umgang voraus und deutet auf einen Glauben an eine jenseitige Welt hin. Diese Eigenschaften wurden den Neandertalern lange Zeit gänzlich abgesprochen. Erst spät setzte sich die Erkenntnis durch, daß die Menschen der Altsteinzeit ihre Toten absichtlich bestatteten. Wo Neandertaler-Bestattungen gefunden wurden, und welche Erkenntnisse man daraus gewonnen hat, erfahren Sie in diesem Artikel von Jörg Orschiedt (Archälogie Online Schwerpunktthema 6/2001). Sprache: deutsch
Daß der Neandertaler besonders gut an die klimatischen Verhältnisse der Eiszeit angepaßt gewesen sei, nur schlecht mit Werkzeugen umgehen konnte und sich ausschließlich von Fleisch ernährte, sind einige ebenso weit verbreitete wie falsche Annahmen. Was Neandertaler tatsächlich besser oder schlechter konnten als heutige Menschen, zeigt dieser Artikel von Alfred Czarnetzki und Carsten M. Pusch im Archälogie Online Schwerpunktthema 6/2001. Sprache: deutsch
Die Fundorte von Qafzeh und Skhul in Israel sind in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich - in einer Region, die davor und danach von Neandertalern besiedelt wurde, lebten in der Mittleren Altsteinzeit Vertreter der modernen Menschen. Ein Artikel von Erik Trinkaus im Archälogie Online Schwerpunktthema 6/2001 über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zweier Menschenarten und zur Besiedlungsgeschichte des Nahen Ostens (deutsch, englisch). Sprache: ARRAY(0x814563c)
In der Höhle bei Düsseldorf, wo das erste Exemplar eines Homo sapiens neanderthaliensis gefunden wurde, lagen außerdem die Knochen von mindestens zwei weiteren Individuen. Das berichten Forscher um Ralf Schmitz von der Universität Tübingen, die 1997 und 2000 bis dahin verschollene Überreste aus der ursprünglichen Fundstätte fanden. Artikel von Ute Kehse in DAMALS ONLINE vom 10.9.2002. Sprache: deutsch
Immer mehr verdichten sich die Hinweise, dass der Neandertaler nicht zu unseren unmittelbaren Urahnen zählt. Auch der genetische Vergleich mit seinem Zeitgenossen, dem frühmodernen Cro-Magnon-Menschen, weist ihn eher als entfernten Vetter auf. Artikel von Andreas Jahn in WISSENSCHAFT ONLINE vom 13.5.2003. Sprache: deutsch
Seit 1991 werden die namengebenden Originalfundstücke aus dem Neandertal im Rahmen eines interdisziplinären Projektes neu untersucht, wobei unter anderem das bisher älteste menschliche Genmaterial analysiert wurde. Außerdem konnte bei neuen Ausgrabungen die in Vergessenheit geratene (weil einem Steinbruch zum Opfer gefallene) Fundstelle, wo im 19. Jh. die ersten Skelettfunde gemacht wurden, wieder zweifelsfrei lokalisiert werden: Im Jahr 2000 wurde dort ein Stück des Gesichtsschädels freigelegt, das exakt an die vor knapp 150 Jahren gefundene Schädelkalotte passt. Der Projektleiter Ralf W. Schmitz berichtet im Archälogie Online Schwerpunktthema 6/2001 über den aktuellen Stand der Untersuchungen. Sprache: deutsch
Das Neanderthal Museum hat sich seit seiner Eröffnung im Jahre 1996 zu einer international anerkannten Institution zur Erforschung der frühen Menschheitsgeschichte entwickelt. Auf dieser Seite findet man eine Übersicht der verschiedenen Forschungsprojekte, an denen das Neanderthal Museum beteiligt ist. Sprache: deutsch