Spätantike & Frühmittelalter

Glashandwerker im Frühmittelalter
Was wissen wir über die Arbeit und Stellung der Glashandwerker im Frühmittelalter? Martin Zimmermann hat die historischen Quellen des 8. bis 11. Jahrhunderts zusammengetragen und zeichnet das Bild eines sich über die Jahrhunderte verändernden Berufsstandes nach.
Spätantike & FrühmittelalterGesellschaftWirtschaft
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Glasschale im Eimer
Ein überraschender Fund Monate nach der Grabung Eine Fränkische Glasschale in einem Grab des 5./6. Jahrhunderts gehört in Großbritannien zu äußerst seltenen Funden.
GroßbritannienSpätantike & FrühmittelalterGräberfeld
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Das Ende des Limes
Kaum eine andere Epoche der rund 500jährigen römischen Geschichte am Rhein ist so arm an zeitgenössischen Schriftquellen wie die unruhigen Jahrzehnte zwischen ca. 230 und 280 n. Chr. Die Erforschung dieses Zeitraums ist daher in hohem Maße auf die Ausdeutung archäologischer Relikte angewiesen. Lange lehrten Historiker und Archäologen, der Limes sei 259/60 n. Chr. auf breiter Front durch einen »gewaltigen Germanensturm« überrannt worden. Dieses Geschichtsbild ist durch die Vermehrung und kritische Überprüfung bestehender Quellen überholt. Über das turbulente 3. Jahrhundert in den römischen Provinzen und den »Fall des Limes« berichtet Markus Scholz.
Spätantike & FrühmittelalterLimes
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Eine Landschaft aus einer vergangenen Zeit
Eine frühmittelalterliche Siedlungslandschaft im Norden Syriens - von Hubert Fehr MA
SyrienSpätantike & FrühmittelalterSiedlung
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Resafa - Pilger und Händler in der syrischen Wüste
Eine verlassene Stadt in der syrischen Wüste - von Stefan Eismann MA
SyrienSpätantike & FrühmittelalterKult & ReligionHandel
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Koptische Lauten
Saiteninstrumente des 3. - 8. Jh. n. Chr. aus Ägypten - von Prof. Dr. Ricardo Eichmann
NordafrikaSpätantike & FrühmittelalterMusikarchäologie
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Fürstengräber des frühen Mittelalters
Merowingerzeitliche Prunkbeigaben - das Grab 1782 von Krefeld-Gellep. Von Hubert Fehr M.A.
Spätantike & FrühmittelalterFürstengräber
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Nachrichten

Freilgeung einer Herdstelle

Im Hammer Stadtteil Herringen untersuchen zur Zeit Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine größere Fläche, auf der in den kommenden Monaten ein neues Wohngebiet entsteht. Schon im 5. und 6. Jahrhundert war dieser Standort begehrt, wie die Spuren einer über mehrere Jahrhunderte bewohnten Hofstelle aufzeigen.

Ausgrabungen
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Deformierter Schädel aus einer Bestattung des 5. Jh.

Ein internationales multidisziplinäres Forschungsteam hat spannende neue Erkenntnisse über die Herkunft und Vielfalt der Bevölkerungsgruppen gewonnen, die zwischen dem späten 4. und dem 6. Jahrhundert n. Chr. während und nach den Hunneneinfällen in Mitteleuropa lebten. Durch die Kombination modernster archäogenomischer Analysen mit archäologischen und historischen Untersuchungen gelang es, einige europäische Individuen der Hunnenzeit direkt mit einer hochrangigen Elite des früheren Xiongnu-Reiches in Verbindung zu bringen - einem mächtigen Nomadenreich dessen Zentrum in der mongolischen Steppe lag, Jahrhunderte bevor die Hunnen nördlich und westlich des Schwarzen Meeres auftauchten. Die Studie zeigt auch, dass nur wenige Individuen der Hunnenzeit ostasiatische Vorfahren hatten und dass ein Großteil Neuankömmlinge gemischter Herkunft waren. Damit wirft die Studie ein Licht auf die viel diskutierte Bevölkerungsdynamik, die die Geschichte Eurasiens in der Spätantike prägte.

Aus aller Welt
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Awarenzeitliche Mantelspange aus Frauengrab in Mödling

Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie haben mit einem internationalen Team eine archäogenetische Studie an menschlichen Überresten von mehr als 700 Menschen aus dem frühen Mittelalter durchgeführt. Zwei große Gräberfelder, Mödling und Leobersdorf, wurden in ihrer Gesamtheit genetisch analysiert. Das überraschende Ergebnis war, dass die Individuen aus Leobersdorf überwiegend ostasiatischer Herkunft waren, während die in Mödling Bestatteten überwiegend europäische Vorfahren hatten. Beide Gemeinschaften lebten mindestens sechs Generationen lang nebeneinander.

Forschung
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Fragmente der Merkurstatue aus Heilbronn

Im Heilbronner Stadtteil Neckargartach wurden bei Rettungsgrabungen eine 500 Meter lange römische Fernstraße und verschiedene Bebauungen gefunden. In einem der Steinbauten kamen zudem Teile einer Merkur-Statue zum Vorschein. Erstmals konnte in Baden-Württemberg ein so langer Straßenabschnitt samt allen dazugehörigen Strukturen untersucht werden.

Ausgrabungen
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Sonnenaufgang über dem Grabungsareal

Vor kurzem endete die äußerst erfolgreiche zweite Grabungskampagne des DAI Rom in Ostia antica - Reiches Fundmaterial aus sechs Jahrhunderten Nutzungsgeschichte freigelegt

Ausgrabungen
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Forum von Aquileia

Der Kirchenbau offenbart die Verbindungen der römischen Metropole Aquileia zur Architektur des oströmischen Reiches unter dem berühmten Kaiser Justinian I. – und weist Parallelen zu einer Kirche aus dem 6. Jahrhundert in Kärnten auf. Die Basilika ist der seit Jahrzehnten intensiver archäologischer Forschungen in Aquileia erste neu entdeckte Großbau.

Ausgrabungen
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Videos zum Thema

Die verschollene Reliquie
Spurensuche im spätantiken Noricum
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Archäologinnen und Archäologen legen im Süden Österreichs eine längst verlassene römische Siedlung frei und machen dabei spektakuläre Entdeckungen: Sie finden zahlreiche Gebäude aus der Spätantike, darunter auch zwei imposante frühchristliche Kirchen. Besonders sensationell: Unter einem zerfallenen Altar finden sie einen vergessenen, reich verzierten Reliquien-Behälter aus Elfenbein. Warum ist das heilige Gefäß zurückgelassen worden? Ist die antike Reliquie noch drin? Wer waren die Menschen, die hier einst lebten?

28.06.2024ansehen
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Aufzeichnung von drei Vorträgen zu den neuesten Forschungen zum Säbener Burgberg, die am 31.3.2023 in Klausen (Südtirol) stattfanden.

  • Daniela Tumler (Burnley): Anthropologische Analyse der frühmittelalterlichen Gräber in und um die Kirche im Weinberg: Eine Rekonstruktion der Verletzungsmuster
  • Hans-Peter Kuhnen (Mainz): Eisenschmelzer, Schmiede, Beinschnitzer und Drechsler: Die Höhensiedlung um die spätantike Bischofskirche von Säben. Die Ausgrabungen der Jahre 1978–1982
  • Armin Torggler (Brixen): Früher Eisenerzbergbau in Südtirol
26.05.2023ansehen
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Eine aktuelle Ausgrabung auf nicht weniger als 80.000 m² Fläche zeigt, dass in Porta Westfalica seit der Bronzezeit durchgehend Menschen siedelten. Mitarbeiter:innen der LWL-Archäologie zeigen die Überreste der Besiedlung im Boden und die ausgegrabenen Funde. Das Video ist Teil der Mitte April 2021 digital durchgeführten gemeinsamen Tagung der Landschaftsverbände LWL und LVR »Archäologie in NRW 2020«.

14.05.2021ansehen
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In diesem Video sind kurze Ausschnitte aus der »Virtual Reality Experience« zu sehen, die man seit kurzem in der Sammlungsausstellung »Archäologie in Baden – Expothek¹« im Badischen Landesmuseum Karlsruhe mittels VR-Brille erfahren kann. Gezeigt werden Sequenzen zu den Themen Linienbandkeramik, Bronzezeit und Frühmittelalter.

15.11.2019ansehen
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Die Entdeckung war eine echte archäologische Sensation: 2016 gelang den LWL-Archäologen der Nachweis, dass die mitten in der Dülmener Altstadt unweit der St.-Viktor-Kirche dokumentierte Glockengussgrube die älteste nachgewiesene in Deutschland und wahrscheinlich sogar auf dem Kontinent ist. Dieser Film der LWL-Archäologie für Westfalen stellt den Ausgrabungsbefund vor. (04:44)

28.03.2016ansehen