Archäologielandschaft Wetterau Wenn in der Wetterau gebaut wird, dann ist die Archäologie nicht weit. Von der frühen Steinzeit über die Römer bis zur Moderne zogen die fruchtbaren Böden im Osten Hessens [...] Vor allem die Epoche der jungsteinzeitlichen Rössener Kultur hat uns in den letzten Jahren in der Wetterau sehr beschäftigt und wir haben immer mehr an Erkenntnissen gewonnen. Hardy Prison M.A. B
der Stiefsohn von Kaiser Augustus, mit starken Verbänden von Mainz aus über die Wetterau. Nach den Kämpfen begannen die Römer hier rasch, Städte nach römischem Muster zu gründen, wie bei Waldgirmes im Lahntal [...] im Jahr 9 nach Christus die Niederlage des römischen Feldherrn Varus im "Teutoburger Wald" den Plan Roms zunichte, Germanien zur Provinz zu machen. Von strategisch wichtigen Punkten aus wurde in diesen [...] t auf von Hochwasser geschütztem Gelände eine ausgedehnte militärische Anlage. Zudem nutzten die Römer die Nidda, die hier in den Main mündet, als Wasserweg für Güter aller Art. Einen Tagesmarsch von Mainz
Stammsitze der mächtigen Herren von Münzenberg, ehemals eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter der Wetterau. Die Untersuchungsergebnisse belegen zudem den engen wirtschaftlichen Bezug der Siedlung zur Burg [...] n Jahrhundert durch eine elb-wesergermanische Bevölkerungsgruppe untermauern. Nach dem Abzug der Römer ließen sich Germanen hier, unterhalb des ehemaligen Limeskastells Arnsburg-Alteburg, am Ufer der Wetter
in Aalen, für Bayern das Römermuseum in Weißenburg, für Rheinland-Pfalz das Limes-Erlebnismuseum RömerWelt in Rheinbrohl und für Hessen das Römerkastell Saalburg. Darüber hinaus gehören noch regionale [...] Hofgut Georgenthal in Hohenstein-Steckenrod, für den Wetteraukreis das Museum der Stadt Butzbach, das Wetterau-Museum Friedberg und das Museum Echzell. Für den Landkreis Gießen wird das Informationszentrum zurzeit
Kastells Saalburg. (Zeichnung: Saalburgmuseum) Es hatte einige Zeit gedauert, bis die Römer nach dem Desaster des Varus (9 n. Chr.) und der Aufgabe der augusteischen Expansionspolitik die V [...] besetzte um 75 n. Chr. das wie ein Keil in das Reichsgebiet am Oberrhein reichende Vorgelände zwischen Wetterau und Hochschwarzwald. Ein Infrastrukturprogramm, das den Bau von Fernstraßen vorsah, die in bestimmten [...] eroberten Gebiete. Diese von den Legionslagern in Mainz und Straßburg ausgehenden und durch die Wetterau und das rechtsseitige Rheintal sowie über den Schwarzwald an den oberen Neckar führenden Magistralen
iete östlich des Rheins und nördlich der Donau. Neue Feinde Im Osten erwuchs den Römern nach der Unterwerfung des Partherreiches durch die persischen Sassaniden 226 n. Chr. ein neuer, [...] Ostprovinzen, die jahrzehntelange Kriege heraufbeschworen. Das straff organisierte Perserreich war den Römern in vielen Belangen nahezu ebenbürtig. Auch an anderen Außengrenzen eskalierten vorhandene Spannungen: [...] überraschend getroffen zu haben. Ausgedehnte Zerstörungshorizonte dieser Zeit sind vor allem in der Wetterau, am Mainlimes und im Westen Raetiens archäologisch nachweisbar. Die Ernsthaftigkeit der Lage beweist
nds beginnt am Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. Der Obergermanisch-Raetischen Limes wird von den Römern aufgegeben. Römische Verwaltung und Militär ziehen sich an Rhein und Donau als neue Grenzlinie zurück [...] kleineren bis größeren Flächen archäologisch untersucht werden. Zu ihnen gehört der Glauberg in der Wetterau, die Wettenburg in der Mainschleife bei Wertheim, der Rund Berg bei Bad Urach, der Geißkopf bei [...] Gundelfingen, Kr. Breisgau-Hochschwarzwald. In: H. U. Nuber/K. Schmidt/H. Steuer/Th. Zotz (Hrsg.), Römer und Alamannen im Breisgau. Archäologie und Geschichte 6 (Sigmaringen 1994) 125-232. Hoeper, M.
Frankreich über Süddeutschland bis in den Ostalpenraum bewohnten. Sie wurden von den Griechen und Römern als keltoi oder Gallier bezeichnet. Nun suggeriert eine solche Sammelbezeichnung zumeist auch Vo [...] breiteten sich aus, und zwar keineswegs friedlich. Im Jahr 387 v.Chr. eroberte Brennus mit seinen Leuten Rom, 279 v. Chr. wurde das Orakel von Delphi in Griechenland geplündert und Kelten ließen sich in ganz [...] ähneln durchaus den keltischen Oppida, deren nördliche Verbreitungsgrenze vom Mittelrhein über die Wetterau bis an den oberen Main reicht. Der Grund für diese stärkere Einbeziehung in die keltische Welt dürfte
Madrid 1987. Ders., Les mines de la Péninsule Ibérique dans l'antiquité. Coll. École Franç. Rome 127, Rom 1990. Eibner, Clemens, Kupfererzbergbau in Österreichs Alpen. In: Hänsel, B. (Hrsg.), Südosteuropa [...] urgie betrifft. Durch die Gründung der VULKANPARK GMBH der Rhein-Mosel-Eifel-Touristik und des Röm. Germ. Zentralmuseums Mainz mit Sitz in Mayen hat endlich auch die systematische Erforschung des ur- [...] Österreichs 6, 1995, 47-52. Ders., Bad Nauheim, ein keltischer Industriestandort am Rande der Wetterau. In: Jockenhövel, A., Bergbau. Verhüttung und Waldnutzung im Mittelalter, Stuttgart 1996, 68-83
Salzproduktion, in deren Gefolge sich der Ort schnell zum zentralen Wirtschaftsstandort in der Wetterau entwickelt. Im Siegerland belegen zahlreiche Verhüttungsplätze eine verstärkte Ausbeutung des Eisens [...] Monographien zur Ur-und Frühgeschichte 28. Weimar 1992, 113-128. D. RAETZEL-FABIAN 2001. Kelten, Römer und Germanen. Eisenzeit in Nordhessen. Vor- und Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum in Kassel