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Cyber-Archäologie II: Visualisierung der Ausgrabung eines eisenzeitlichen Kupferverhüttungsplatzes in Jordanien
Prof. Tom Levy von der University of California San Diego demonstriert eine aufwendige Methode, archäologische Ausgrabungen zu visualisieren. Mit Hilfe von leistungsstarken Computern wird eine dreidimensionale Visualisierung des eisenzeitlichen Kupferverhüttungsplatzes von Khirbet-en-Nahas bei Feynan, Jordanien, in eine sog. CAVE (»Cave Automatic Virtual Environment«) projiziert. Wände, Boden und Decke dienen dabei als Projektionsfläche, so dass man sich inmitten der Visualisierung befindet und diese durchwandern und inspizieren kann - eine CAVE ist also eine Art Frühform des berühmten Holodecks aus der »Star Trek«-Serie. Diese Technologie bietet die Möglichkeit, auch lange nach Abschluss einer Ausgrabung jederzeit die Grabungsschnitte genau zu untersuchen. Die während der Grabung gemachten Funde werden dabei durch geometrische Körper symbolisiert, die am jeweiligen Ort der Auffindung im Raum zu schweben scheinen. Verschiedene Farben stehen für die unterschiedlichen Fundgattungen: magentafarbene Kugeln für Düsen der Schmelzöfen, blaue Würfel für radiokarbondatierte Proben usw. Um eine solche Darstellung zu ermöglichen, müssen allerdings schon bei der Ausgrabung alle Funde, Befunde und Profile sowie die Umgebung genau dreidimensional eingemessen werden, was einen nicht unerheblichen Zeitaufwand bedeutet. (07:42)
Cyber-Archäologie I: Visualisierung einer Ausgrabung
Eine aufwendige Form der Visualisierung von Ausgrabungsergebnissen wird in diesem Video vorgeführt: Grabungsprofile und Funde werden in einen virtuellen dreidimensionalen Raum, einer sog. CAVE (Cave Automatic Virtual Environment) projiziert - hier allerdings lediglich mit Hilfe von zahlreichen Flachbildschirmen (eine echte CAVE ist im nächsten Video »Cyber-Archäologie II« zu sehen). Auf diese Weise kann man sich auch jederzeit nach Abschluss der Ausgrabung erneut in den Grabungsschnitt begeben. Die bei der Grabung gemachten Funde werden dabei durch geometrische Körper symbolisiert, die am genauen Fundort um einen herum schweben. Hier wird die Technologie anhand einer Ausgrabung in Jordanien demonstriert. Bei den Brillen der beiden Herren im Video handelt es sich übrigens nicht um Sonnenbrillen, sondern um Polarisationsbrillen, wie sie jeder aus dem Kino kennt, der schon mal einen 3D-Film angeschaut hat. (03:26)
Nicht nur negativ: Archäologen profitieren von Erderwärmung
1.800 Meter über dem Meeresspiegel schmilzt in der Nähe von Norwegens höchstem Berg das Eis. Doch sogar die Klimaerwärmung hat ihre Vorteile. Archäologen können jetzt Artefakte finden, die lange eingeschlossen waren. Das (deutschsprachige) Video der NTD TV zeigt dänische Wissenschaftler und die Funde, die Gletscher bei seinem Rückzug freigegeben haben, z.B. Jagdutensilien der Wikinger oder einen 3.400 Jahre alten Lederschuh und einen komplett erhaltenen Pfeil aus der Bronzezeit. (01:48)
Rome Reborn 2.1: A Tour Through Ancient Rome
Das »Rome Reborn« Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung des antiken Rom von den Anfängen in der Spätbronzezeit bis ins Mittelalter mit Hilfe von 3D-Modellen zu illustrieren. Das Video zeigt den Stand der Arbeiten an Version 2.1 im Jahr 2010. (04:45)
Rettungsgrabung am »Heidenwall« in Oldenburg (2007)
Im Zuge der Erschließung eines großen Gewerbegebietes musste im Jahr 2007 der sog. Heidenwall in Oldenburg archäologisch untersucht werden. Das Video zeigt Impressionen von der Rettungsgrabung. Die im Film zu sehenden Hölzer wurden zwischenzeitlich dendrochronologisch datiert. Die Datierung ergab, dass die Befestigungsanlage an einem Übergang über die Hunte im Jahr 1032/33 erbaut wurde und 10 Jahre später ein weiterer Ausbau erfolgte. Die Orthographie im Vorspann ist gewöhnungsbedürftig und die im Video hinterlegte Musik etwas übersteuert, daher sollte man die Lautstärke vor dem Anschauen ein wenig reduzieren. (04:01)