607 Archäologie-Videos
Vergangenheit berührt Gegenwart
In diesem Video stellt Marcel Karnapke vom Studiengang Medienkunst/Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar sein Bachelor-Abschlussprojekt »Vergangenheit berührt Gegenwart« vor, für das er einige der prähistorischen Felsbilder aus dem norditalienischen Valcamonica mittels 3D-Scanner digitalisierte und anhand der so gewonnenen Daten als plastische Figuren - also tatsächlich dreidimensionale physische Objekte - »ausdruckte«. Auf diese Weise können neue Ansätze zur Interpretation der dargestellten Figuren erarbeitet werden. (04:47)
Ausgrabungen in Ägypten in den 1920er Jahren
Ein Stück Wissenschaftsgeschichte: Dieses Video zeigt Filmaufnahmen von Ausgrabungen, die das Metropolitan Museum of Art in den 1920er Jahren in der Nekropole von Deir el-Bahari durchführte. (21:45)
Irgendwo im Nirgendwo - Archäologen in der Steppe
Dieses Video erzählt die Geschichte der Ausgrabung eines bronzezeitlichen Zinnbergbaus in Kasachstan. Die Archäologen des Deutschen Bergbau-Museums und ihre kasachischen Kollegen konnten nicht nur das etwa 4.000 Jahre alte Bergwerk freilegen, sondern fanden zufällig (beim Einschlagen der Pflöcke für die Zelte ihres Camps) auch gleich die zugehörige Siedlung der Andronovo-Kultur und wenige Meter entfernt ein Gräberfeld, in dem die bronzezeitlichen Bergleute mitsamt ihrer Werkzeuge bestattet wurden. Diese schöne, stimmungsvolle und unaufgeregte Dokumentation eines Ausgrabungsprojektes »am Ende der Welt« wurde im Zusammenhang mit der noch bis zum 30. Juni 2013 im Deutschen Bergbau-Museum Bochum gezeigten Ausstellung »Unbekanntes Kasachstan - Archäologie im Herzen Asiens« produziert. (07:43)
3D-Dokumentation der »Panther Cave« Felsbilder
Dieses Video zeigt die Ergebnisse der Dokumentation der bis zu 9.000 Jahre alten Felsbilder der Panther Cave im Amistad National Park in Texas. Das 3D-Modell wurde mit Hilfe der Structure from Motion Fotogrammetrie erstellt, für die keine teuren 3D-Scanner sondern lediglich eine ausreichende Anzahl Digitalfotos nötig sind. Die zwischen 10 cm und 3 m großen Felsbilder selbst sind im Lauf der Zeit stark verblasst und selbst auf hochauflösenden Fotos nur schwer zu erkennen. Daher wurden die Petroglyphen mit Hilfe von DStretch, einem für solche Zwecke optimierten Werkzeug zur Falschfarbendarstellung deutlicher sichtbar gemacht. (06:41)
Egyptology meets Digital Humanities: the Book of the Dead
Die altägyptischen Totenbücher wurden Verstorbenen mit ins Grab gelegt, um ihnen für den Weg ins Jenseits das nötige Wissen mitzugeben. Diese Quellengattung, die in Form von Papyri, Mumienbinden und anderen Objekten überliefert ist, erlaubt uns heute Einblicke in die Gedankenwelt der alten Ägypter. Etwa 3.000 Objekte haben die Wissenschaftler der Universität Bonn und des Cologne Center for eHumanities (CCeH) in einer Datenbank erfasst, welche die Grundlage für eine digitale Forschungsplattform bildet. Mit den methodischen und technischen Hintergründen dieses Projekts beschäftigt sich dieser am 8. Januar 2013 beim Digital Classicist Seminar Berlin aufgezeichnete Vortrag von Patrick Sahle und Ulrike Henny vom CCeH. (1:02:49) Hier gibt es weitere Informationen zum Vortrag und die dort gezeigten Folien in besser lesbarer Form. Das Digital Classicist Seminar Berlin ist eine Seminarreihe, in der seit Oktober 2012 die Anwendung moderner digitaler Methoden, Ressourcen und Techniken in den Altertumswissenschaften in Vorträgen präsentiert und diskutiert wird.