607 Archäologie-Videos
Das Smartphone als 3D-Scanner
In diesem Video demonstrieren Wissenschaftler der ETH Zürich die Anwendung einer neu entwickelten App für Android-Smartphones, mit der das dreidimensionale Einscannen von Objekten zum Kinderspiel wird. Für den mobilen 3D-Scan benötigt man weder Expertenwissen noch eine besondere Ausstattung: die benötigten Sensoren und eine Kamera sind ohnehin in allen handelsüblichen Smartphones eingebaut. Da das Verfahren zudem auch unter schlechten Lichtverhältnissen funktionieren soll, eröffnen sich auch für den Einsatz in der Archäologie völlig neue Möglichkeiten der 3D-Dokumentation. (02:55)
Eine Holztreppe aus der Bronzezeit im Salzbergwerk von Hallstatt
Dieser Film von Wulf Hein zeigt den Besuch von archäologischen Ausgrabungen im prähistorischen Salzbergwerk von Hallstatt, das im 13. Jh. v. Chr. durch einen Bergrutsch zerstört wurde. Bei den 500 m unter Tage und 100 m unterhalb der Oberfläche durchgeführten Grabungen kamen zahlreiche exzellent erhaltene Funde ans Licht, darunter die im Film in originaler Fundlage gezeigten wie das vorgeschichtliche Seil aus Lindenbast, der hölzerne Schaft eines bronzezeitlichen Gezähes und zahllose Kienspäne, die den Bergleuten damals Licht spendeten. Ein besonderes Highlight (und eigentlicher Grund dieses Besuches unter Tage) ist eine 2006 freigelegte hölzerne Treppe, die laut dendrochronologischer Datierung im Jahr 1343 v. Chr. angefertigt wurde. Sie ist damit der älteste Nachweis einer Holztreppe in Europa und noch in einem hervorragenden Erhaltungszustand. Allerdings droht sie durch den Bergdruck allmählich zerstört zu werden und muss daher versetzt werden - ein schwieriges Unterfangen bei einer Objektlänge von 8m und einer Breite von 1,5m. Ab Frühjahr 2014 soll dieses einzigartige Industriedenkmal in einem Schauraum zu sehen sein. Hier im Film kann man die Treppe noch in Originallage bewundern. (10:09)
Steinzeittechnik - Workshop am Labor für Experimentelle Archäologie
Video über einen Workshop zur Steinzeittechnik im Juli 2013 am Labor für Experimentelle Archäologie (LEA) in Mayen bei Koblenz, einem Forschungsinstitut des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM). Die Teilnehmer lernten dabei Zwirn aus Lindenbast herzustellen, die Bearbeitung von Geweih und Mammut-Stoßzahn mit Steinwerkzeugen, Herstellung von Knochennadeln und natürlich das Anfertigen von Feuersteingeräten. Zum Programm des Workshops gehörte auch das Fällen von Bäumen mit steinzeitlichen Dechseln (wird im Zeitraffer gezeigt), die Benutzung von Speerschleudern und das Feuermachen. (06:54)
Heyne digital - Die »Kunst der Antike« online
Das Projekt "Die Ursprünge der Archäologie als akademische Disziplin im 18. Jahrhundert: Christian Gottlob Heynes Göttinger Vorlesung »Über die Kunst der Antike und ihre Quellen«" beleuchtet die Entstehungsphase der Archäologie als einer wissenschaftlichen Disziplin in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die Archäologie-Vorlesung, die Christian Gottlob Heyne seit 1767 an der Universität Göttingen hielt. Im Rahmen des Projekts hat die UB Göttingen Mitschriften der Vorlesungen digitalisert, transkribiert und als Online-Edition allgemein verfügbar gemacht. Daniel Graepler, Kurator der Sammlungen am Archäologischen Institut der Universität Göttingen, zeigt in diesem Video warum die Vorlesungen seinerzeit berühmt waren und wer sie besuchte. (04:51)
Vulkanpark Labor für Experimentelle Archäologie Mayen
Im September 2012 wurde das Labor für Experimentelle Archäologie (LEA) in Mayen eröffnet, das zusammen mit dem benachbarten Forschungsbereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte (VAT) die jüngste Außenstelle des Römisch-Germanischen Zentralmuseums bildet.In diesem Filmbeitrag geben die Leiter der Forschungseinrichtungen, Dr. Holger Schaaf (VAT) und Dr. Michael Herdick (LEA) und Experimental-Archäologin Erica Hanning M.A. (LEA) Einblicke in ihre Tätigkeit im Umfeld des Vulkanparks Eifel. (06:20)