Kurz notiert

Schimpansen leben "vor der Steinzeit"

Schimpansen benutzen verschiedene Werkzeuge, scharfe Steinwerkzeuge gehören jedoch nicht dazu

Anders als frühe Menschenarten scheinen Schimpansen nicht in der Lage zu sein, spontan scharfe Steinwerkzeuge herzustellen und zu nutzen, auch wenn ihnen dafür alle Materialien zur Verfügung stehen und ein Anreiz besteht. Das ergab eine Studie an insgesamt elf Schimpansen in einem Zoo im norwegischen Kristansand und dem Chimfunshi Wildlife Orphanage, einer Schutzstation in Sambia.

Ausgrabung in Albstadt-Ebingen

Auf einem 3.000 Quadratmeter großen Areal in der Schillerstraße im baden-württembergischen Albstadt-Ebingen (Zollernalbkreis) finden seit dem 21. Juni 2021 archäologische Ausgrabungen statt. Am vergangenen Mittwoch präsentierten das Landesamt für Denkmalpflege und Albstadts Erster Bürgermeister erste Ergebnisse. Anhand von über 200 Befunden kann die Nutzung des Areals von der Zeit um 700 bis zum 11./12. Jahrhundert nachgzeichnet werden.

Ausgrabungen
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Blick auf die die archäologische Fundstelle Ninive im heutigen Mossul, Irak im Jahr 2019

Die Archäologin Prof. Adelheid Otto vom Institut für Vorderasiatische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) startet mit drei internationalen Partnern die Bestandsaufnahme archäologischer Landschaften in Irak und Usbekistan, die durch Raubgrabungen, Siedlungsbau oder Staudammbauten akut gefährdet sind, und entwickelt nachhaltige Maßnahmen zu deren Schutz. Zu den besonders gefährdeten Kulturerbestätten gehört u.a. die antike Stadt Ninivedie im heutigen Mossul liegt.

Forschung
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Simulation prähistorischer Siedlungsgrößen, die für verschiedene Orte unterschiedliche Entwicklungen aufzeigt

Ernennung stärkt Forschungsbereich am Kieler Institut für Ur- und Frühgeschichte

Der Kieler Archäologe Dr. Oliver Nakoinz ist zum außerplanmäßigen Professor für Quantitative Archäologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ernannt worden. Neben seinen Verdiensten um die archäologische Forschung und Lehre war insbesondere seine internationale Reputation im Bereich der räumlich-statistischen Archäologie für die Berufung ausschlaggebend.

Personalia
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Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (l.) dankte dem Sammler Dr. Dietmar Jordan für die großzügige Stiftung

Privater Sammler übereignet der Universität Münster 116 antike Tongefäße

Alles begann mit einer Scherbe, die Dr. Dietmar Jordan 1972 im Italien-Urlaub einem Trödler abkaufte. Der Flohmarktfund erwies sich tatsächlich als antik, sodass der Zahnmediziner begann, sich für alte Fundstücke zu interessieren und eine bedeutende private Vasensammlung aufzubauen. Viele Exemplare daraus waren bereits in Ausstellungen des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster als Leihgaben zu sehen. Jetzt hat sich Dietmar Jordan dazu entschlossen, seine aus 116 antiken Tongefäßen bestehende Privatsammlung in den nächsten zehn Jahren vollständig an das Museum zu übergeben. Der passionierte Sammler, Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und Museumsdirektor Prof. Dr. Achim Lichtenberger unterzeichneten jetzt den entsprechenden Vertrag.

Funde & Befunde
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Das Bronzemodell zeigt den Zustand des Barfüsserklosters um 1350

Die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt hat an der Theater-Passage und der Fasnachtsgasse zwei neue Archäologische Informationsstellen zur Basler Stadtgeschichte eingerichtet. Im Zentrum der Inszenierung steht die Geschichte des Barfüsserklosters, das einst an diesem Ort stand. Ein Bronzemodell des Klosters sowie ein Archaeoskop, ein Fernrohr in die Vergangenheit, ermöglichen spannende Einblick in seine Geschichte.

Denkmalschutz
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Untersuchungsfläche Tornesch

Bei archäologischen Sondagegrabungen im Vorfeld der Erweiterung eines Gewerbegebietes in Tornesch (Kreis Pinneberg) kamen Befunde der mittleren Steinzeit zutage. Weitere Befunde wie neuzeitliche Steinschlägergruben und Mergelkuhlen tragen zum besseren Verständnis der Regionalgeschichte bei.

Ausgrabungen
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Ein Blick auf den Grabhügel aus der Vogelperspektive

In Norddorf auf Amrum wurde im Vorfeld eines Bauvorhabens in einer Baulücke ein lang bekannter Grabhügel mit dem friesischen Eigennamen "Naiarhuuch" (Norddorf LA 12) im April und Mai 2021 von einem Team des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein (ALSH) ausgegraben.

Ausgrabungen
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Vorstellung der Funde am Rheinkontor im Zollhafen Mainz

"Eigentlich haben wir in dem Bereich des Zollhafens gar keine archäologischen Relikte erwartet", bekennt Dr. Marion Witteyer von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) in Rheinland-Pfalz. Dass es am Ende nicht nur Überraschungsfunde gab, sondern auch neue Erkenntnisse über die römische Besiedlung im Bereich der heutigen Mainzer Neustadt ist für die Leiterin der Außenstelle Mainz der Landesarchäologie umso erstaunlicher. Die Funde wurde jetzt von Innenminister Roger Lewentz gemeinsam mit Vertretern der GDKE und der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) vorgestellt.

Ausgrabungen
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Teil einer Seite aus den Exzerptheften von Johann Joachim Winckelmann

Johann Joachim Winckelmann gilt als Begründer der wissenschaftlichen Kunstgeschichte und der Archäologie im deutschsprachigen Raum. In einem großen Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der TU Darmstadt nun die Einflüsse anderer Gelehrter auf sein Werk. Grundlage bildeten für Winckelmann insbesondere die Schriften italienischer, französischer und englischer Gelehrter, die er in Auszügen abschrieb und damit sogenannte Exzerpthefte füllte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt für drei Jahre mit knapp 1,1 Millionen Euro.

Wissenschaftsgeschichte
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Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat im April 2021 Professorin Barbara Helwing als neues Mitglied in den Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) berufen.

Personalia
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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