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Die Ausstellung präsentiert erstmalig den sensationellen und einzigartigen Fund einer Lehmmaske aus der späten Jungsteinzeit des Karpatenbeckens, der bei Ausgrabungen des Würzburger Lehrstuhls für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie im rumänischen Uivar zu Tage trat. Das alltägliche Leben in dieser befestigten, protourbanen Siedlung aus dem frühen fünften Jahrtausend bestand nicht nur aus Landwirtschaft und handwerklicher Produktion. Rituale und religiöse Vorstellungen prägten offenbar viele Bereiche – vom Hausbau bis zur Ernte und Jagd. Figürliche Kleinplastik der spätneolithischen Vinča-Kultur zeigt Menschen mit starrem Gesichtsausdruck, die als rituell maskierte Personen gedeutet wurden. Der erstmalige Fund einer realen, lebensgroßen Maske belegt die Existenz und Bedeutung der Maskierung im damaligen Ritual. Die Ausstellung vermittelt darüber hinaus ein Bild von Siedlungsstruktur, Hausbau und Wirtschaftsweise dieser Zeit, die sich vielleicht zu einer frühen Hochkultur weiter entwickelt hätte, wenn nicht krisenhafte Umbrüche im späteren fünften Jahrtausend ein Ende dieser kulturellen Blüte herbeigeführt hätten. Sprache: deutsch
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