Archäometrie
Stolz ist das Antikenmuseum in Manchester auf einen altgriechischen Kampfhelm aus dem 7. Jahrhundert vor Christus. Doch britische Physiker enthüllten nun mit der energiereichen Strahlung aus einem Synchrotronring, dass der Helm mit einem gefälschten Nasenbügel aus dem 19. Jahrhundert ausgestattet ist. Zugleich entdeckten die Forscher aber auch, dass der Rest der antiken Kopfbedeckung tatsächlich original ist und zudem aus einem einzigen Stück Kupfer getrieben wurde. Über diese Ergebnisse berichteten die Forscher auf einer Fachtagung für Archäometrie im spanischen Saragossa. Sprache: deutsch
Das mehrjährige Forschungsprojekt PlantCult will die prähistorischen Küchen Europas, insbesondere ihre pflanzlichen Zutaten und deren Verarbeitung zu Mahlzeiten, erforschen. Das Projekt untersucht Pflanzenreste, Speisereste, Kochtöpfe und -anlagen, Mahlgeräte und Kochprozesse von der Ägäis bis nach Mitteleuropa, um die kulinarischen Praktiken und Identitäten vom Neolithikum bis zur Eisenzeit zu erforschen. Auf der Homepage werden Informationen rund um das internationale Forschungsprojekt publiziert. Sprachen: englisch, griechisch
Pofatu soll eine umfassende Open-Access-Sammlung geochemischer Analysen und Kontextinformationen für archäologische Quellen und Artefakte werden und neue Erkenntnisse über den Handel und Langstreckenreisen in der Vergangenheit ermöglichen. Die Datenbank enthält Angaben zu Instrumenten, Analyseverfahren und Referenzstandards, die für die Kalibrierung oder zur Qualitätskontrolle verwendet werden. Damit stellt Pofatu die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit zwischen Provenienzstudien sicher. Sprache: englisch
Der Verbund an der Universität Tübingen verbindet die drei Disziplinen Vorderasiatische Archäologie, Archäometrie und alttestamentliche Religionsgeschichte. Er soll aus drei methodisch unterschiedlichen Blickwinkeln die Frage der Symbole in sepulkralen und memorialen Kontexten des Alten Orients und der dahinter stehenden Rituale und Konzepte gemeinsam erforschen. Sprache: deutsch
Bereits im 15. und 16. Jahrhundert haben sich italienische Töpferkünstler einer Art Nanotechnologie bedient, um ihren Tongefäßen schillernden Glanz zu verleihen. Die Handwerker aus Deruta versahen ihre Glasur mit Silber- oder Kupferkörnchen von der Größe eines Nanometers, also eines Millionstel Millimeters. Das berichten italienische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Journal of Applied Physics. Artikel von Stefanie Offermann in DAMALS ONLINE vom 1.7.2003. Sprache: deutsch
Das Institut ist in drei Abteilungen gegliedert und verfügt über sechs Professuren und einen großen Mitarbeiterstab. Die Zugehörigkeit der Fächer zu den Abteilungen stellt sich wie folgt dar: Abteilung I: Archäologie und Kulturgeschichte des Vorderen Orients und Klassische Archäologie; Abteilung II: Archäologie und Geschichte der Römischen Provinzen und Archäologie von Münze, Geld und von Wirtschaft in der Antike; Abteilung III: Vor- und Frühgeschichte Europas, Eurasiens und Afrikas. Hinzu kommen Schwerpunkte in altorientalischer Philologie, antiker Numismatik, Archäometrie und Archäobotanik. Fächer- und epochenübergreifend arbeitet die »Forschungsstelle Keramik«, die sich mit diesem Werkstoff in allen Aspekten beschäftigt. Links führen zu den einzelnen Fächern. Sprache: deutsch