Computeranwendungen
»FindSampo« ist ein System, das das Sammeln, Teilen, Veröffentlichen und Erforschen von archäologischen Funden, die von der Öffentlichkeit entdeckt wurden, fördern soll. Das Framework umfasst ein mobiles Fundmeldesystem, ein semantisches Portal für Forscher, die Öffentlichkeit und Sammlungsverwalter sowie einen Linked-Open-Data-Dienst zur Erstellung individueller Datenanalysen und für die Entwicklung von digitalen Anwendungen. Auf dem Onlineportal von »FindSampo« finden sich im Weiteren einige Leitfäden und Anleitungen zur Archäologie als Hobby sowie eine Bedienungsanleitung zur Nutzung des Systems. Sprachen: englisch, finnisch
Das Max-Planck-Institut zur Erforschung der Menschheitsgeschichte betreibt eine Forschungsgruppe, die sich auf die Integration digitaler Methoden wie Remote Sensing, GIS, maschinelles Lernen und 3D-Modellierung in die archäologische Praxis spezialisiert hat. Sie entwickelt innovative Techniken zur Dokumentation und Analyse historischer Stätten. Sprachen: deutsch, englisch
Archäologische Stätten und Zeugnisse der Geschichte sind in steigendem Maße von Zerstörungen durch Raubgrabungen gefährdet. Häufig sind die Orte, an denen dies geschieht, schwer zugänglich - entweder weil sie sich in entlegenenen Regionen befinden oder aufgrund der politischen Situation bzw. aktueller gewaltsam ausgetragener Konflikte. Die Webseite Global Explorer will alle am kulturhistorischen Erbe interessierten Menschen dazu ermuntern, die Zerstörungen aufzuspüren und zu dokumentieren - und zwar vom heimischen PC aus. Man erhält hier Informationen, wie man etwa die Spuren von Raubgräbern auf Luft- bzw. Satellitenbildern erkennen und markieren kann. Auf diese Weise soll ein Katalog akut gefährdeter bzw. in Zerstörung begriffener Stätten entstehen. Aktuell steht eine virtuelle Expedition nach Peru auf dem Programm, weitere Gebiete sollen folgen. Sprache: englisch
Die »Best Practice Guides« sind das Ergebnis eines zweijährigen Kooperationsprojekts zwischen dem Archaeology Data Service (ADS) in Großbritannien und Digital Antiquity in den USA. Das Projekt umfasste umfangreiche Überarbeitungen der sechs bestehenden ADS-Leitfäden sowie die Entwicklung völlig neuer Dokumente zu Themen wie Meeresvermessung, Laserscanning, Nahbereichsphotogrammetrie, digitales Audio und digitales Video. Sprache: englisch
Das im August 2015 unter Federführung der Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. entstandene Handbuch, möchte Geisteswissenschaftlern einen Überblick der Digital Humanities (DH) bieten. So werden neben Lösungswegen und Ressourcen zu typischen Fragen auch Projekte und Werkzeuge detailliert vorgestellt, um so möglichst umfassend über die Möglichkeiten digitaler Methoden in den Geisteswissenschaften zu informieren. Sprache: deutsch
Der Blog »Altägyptische Kursivschriften« ist Teil des Mainzer Akademieprojekts. Ziel ist die digitale Paläographie der Kursivschriften und deren öffentliche Zugänglichkeit. Altägyptische Manuskripte werden analysiert und die Entwicklung der Kursivschrift und ihr Verhältnis zur Hieroglyphenschrift untersucht. Weitere Forschungsaspekte sind Schriftökonomie, Schreibrichtung und Textgestaltung. Das Langzeitprojekt ist eine interdisziplinäre Kooperation zwischen der Ägyptologie an der JGU Mainz und der Computerphilologie an der TU Darmstadt. Der Blog informiert über altägyptische Handschriften und Neuigkeiten aus dem Forschungsprojekt. Sprache: deutsch
IANUS ist ein von der DFG gefördertes, am DAI angesiedeltes Projekt zum Aufbau eines nationalen Forschungsdatenzentrums für die Archäologien und Altertumswissenschaften in Deutschland. Geplant ist, digitale Forschungsdaten aus der Archäologie, den Altertumswissenschaften und weiteren verwandten Nachbardisziplinen zu sammeln, zu beschreiben, zu katalogisieren, zu migrieren, zu archivieren und – soweit möglich – online frei verfügbar bereitzustellen. Sprache: deutsch
Ein modulares Dokumentationssystem für Feldforschungsprojekte vom IT-Referat des DAI in Berlin entwickelt. Es wird bislang in mehreren DAI-Projekten mit unterschiedlichen Fragen, Überlieferungssituationen und Arbeitsweisen eingesetzt und soll nun erstmals interessierten Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt werden. Ermöglicht wurde und wird diese Entwicklung durch eine enge finanzielle und personelle Kooperation mit dem Archäologischen Institut der Universität Köln, um die langfristige Interoperabilität von iDAI.field mit der ARACHNE-Datenbank des DAI zu gewährleisten. Sprachen: deutsch, englisch