Prospektion
Das Portal »DIME« ist eine digitale Plattform für Privatpersonen zur Erfassung archäologischer Funde in Dänemark. Detektorfunde können hochgeladen und mit Museen geteilt werden, um eine schnellere Bearbeitung zu ermöglichen. Das Portal bietet Anleitungen für gute Fundfotografien und garantiert die Sicherheit der Daten. Nur archäologisches Fachpersonal der Museen hat Zugang zu den Fundortinformationen. DIME wird von Tausenden von Sondengängern genutzt und ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen Amateurarchäologen und Museen. Sprache: dänisch
Das an der Universität Oxford (UK) angesiedelte Projekt möchte mit Hilfe von Satellitenbildern archäologische Fundstellen und Landschaften im Vorderen Orient und in Nordafrika umfassend dokumentieren. Besonders in diesen Gebieten sind archäologische Stätten von Weltrang nicht nur durch kriegerische Auseinandersetzungen in Gefahr zerstört zu werden. Auf der Homepage sind das Projekt, die potentiellen Gefährdungsszenarien und erste Fallstudien eingehend beschrieben. Sprache: englisch
Die vom australischen »National eResearch Collaboration Tools and Resources« Programm unterstützte Opensourcesoftware »FAIMS Mobile« ist speziell darauf ausgelegt, die digitale Datenerfassung bei Feldforschungen oder Surveys mit Hilfe der privaten Smartphones oder Tablets der einzelnen Teammitglieder durchführen zu können. Das Server-Client System ermöglicht, auch Offline, die gleichzeitige Datenerfassung durch mehrere Nutzer oder auch große Teams. Mittels einer App auf den einzelnen mobilen Geräten kann man freien Text, Fotos, Videos sowie strukturierte und raumbezogene Daten erfassen, die dann über eine Serveranwendung gesammelt und synchronisiert werden. Auf der Homepage des Projektes finden sich neben den sehr ausführlichen Informationen zur Installation und Nutzung der Software auch Supportforen. Die Software ist nur für Android-Geräte ausgelegt. Sprache: englisch
i3mainz, das Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik der Hochschule Mainz beschäftigt sich mit der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von Mess-, Informations- und Visualisierungstechnologien (u.a. 3D-Anwendungen, Bildanalyse, GIS, Semantische Modellierung).
Im Forschungsbereich »Spatial Humanities« liegt der Schwerpunkt in der Erfassung und Verarbeitung raumbezogener Daten, also Anwendungen der Geoinformatik und der geometrischen Objektdokumentation im Umfeld archäologischer, historischer und kulturgeschichtlicher Fragestellungen. Auf der Homepage des Institutes finden sich hierzu zahlreiche einführende Projektbeschreibungen.
Sprache: deutsch
Feuerstein gilt zu Recht als "Stahl der Steinzeit" - prägen doch die paläolithischen Werkzeug-Industrien die ersten Kulturstufen der Menschheit. Im einfachsten Fall konnten die damaligen Werkzeugmacher ihr Rohmaterial vom Erdboden aufsammeln, mitunter war jedoch auch ein aufwändiger Bergbau nötig - wie Beryllium-Isotope heute noch verraten. Sprache: deutsch
Anlässlich der Entdeckung eines Bronzedepots wurden auf dem Bullenheimer Berg (Gem. Seinsheim, Ippesheim, Unter-/Mittelfranken) in den 1980er Jahren bei Ausgrabungen Befestigungsanlagen aus der Hügelgräberbronzezeit, der Urnenfelderzeit und dem Frühmittelalter untersucht. Seit 2010 führt die Uni Würzburg wieder gezielte Feldforschungen durch und setzt dabei auch Airborne Laserscanning ein, um ein exaktes 3D Geländemodell zu erhalten und durch Vegetation verborgene Befunde sichtbar zu machen. Beschreibung des Projektes mit einer Fotogalerie von der »traditionellen« Geländeprospektion am Boden. Sprache: deutsch
Ziel von PAN ist es, archäologisch interessante Funde zu dokumentieren und zu veröffentlichen. Die vorwiegend aus Metall bestehenden Objekte wurden von Bürgern gefunden oder stammen aus privaten Sammlungen. Durch die Online-Veröffentlichung der Sammlungen werden die Objekte und ihre Fundorte als Kulturerbe dokumentiert und sind so für die Forschung, für Museen und für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Sprachen: englisch, niederländisch