Irak-Krieg
Es fällt neues Licht auf die Geschehnisse Im Nationalmuseum von Bagdad. Anfang Juni wurde eine der größten Kostbarkeiten des Museums, der Goldschatz von Nimrud, von einem Reporter des National Geographic geborgen: Der Schatz fand sich unversehrt in einem gefluteten Tresor der Nationalbank, wo er schon die letzten zwölf Jahre verbracht hatte. Sprache: deutsch
Der jüngste Krieg im Irak hat zu einer wahren Flut auf dem Buchmarkt geführt: Die Vergangenheit und Zukunft der Menschen in der Region sind ebenso Thema von Veröffentlichungen wie die US-Außenpolitik, die Rolle der Europäischen Union und die Funktion der Medien. Der Irak ist nicht nur ein Land in dem Krieg geführt wird. Es ist auch eine der ältesten Kulturregionen der Welt. Ein Grund für den Archäologen Wolfgang Gockel, gerade zu Krisenzeiten - nach dem Irak-Krieg von 1991 - einen Reiseführer über jenes Land zu schreiben. Sprache: deutsch
"Natürlich - die Bilder der Plünderungen in den irakischen Städten müssen blankes Entsetzen auslösen. Fast könnte man fragen: Und dazu wurden sie befreit? Da war uns offenbar die Ordnung vorher schon lieber - auch wenn sie von einer drakonischen Diktatur durchgesetzt worden war..." Kommentar von Robert Leicht in der ZEIT Nr. 15/2003. Sprache: deutsch
Die Plünderung eines so bedeutenden Museums dürfte historisch tatsächlich einmalig sein: Das Nationalmuseum in Bagdad wurde vom Pentagon ohne jeglichen Schutz gegen seine erwartbare Plünderung gelassen. Mit ihrer Verantwortungslosigkeit schreiben die alliierten Truppen unrühmlich Geschichte. Artikel von Brigitte Werneberg in der TAGESZEITUNG vom 15.4.2003. Zitat: "...die Tatsache, dass jeglicher Schutz verweigert wurde, deutet auf Absicht hin. Ein bisschen Plünderung, die - wie Herr Rumsfeld meint - eben zum Krieg gehört, war offensichtlich gewollt." Sprache: deutsch