Menschheitsentwicklung

Sangiran ist eine archäologische Ausgrabungsstätte auf der Insel Java in Indonesien, die einige der ältesten Fossilien der Gattung Homo außerhalb Afrikas erbracht haben. Das »Conservation Office of Sangiran Early Man Site« präsentiert die Fundstelle und Region anhand mehrerer Onlinepräsentationen und virtueller Touren durch das Museum. Sprache: englisch

Das interdisziplinäre Forschungsprogramm »Groundcheck« des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) beschäftigt sich mit der Beschreibung komplexer Mensch-Umwelt-Beziehungen in historischer Langzeitperspektive. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der Schutz des kulturellen Erbes, das vielerorts durch die regionalen Auswirkungen des Klimawandels bedroht ist. Die Webseite des Projektes informiert über das Grundkonzept des Forschungsclusters und die einzelnen Teilprojekte. Sprachen: deutsch, englisch

Das Rätsel um die ersten Ureinwohner Amerikas bleibt weiter ungelöst. Funde aus der Grabungsstätte Ushki auf der ostsibirischen Halbinsel Kamtschatka sind etwa 4000 Jahre jünger als bisher angenommen, sagen Forscher aus den USA und Russland nach einer neuen Analyse. Damit kommt die Ushki-Kultur nicht mehr als Vorläufer einer der ältesten Kulturen Nordamerikas, der Clovis-Kultur, in Frage. Das berichten die Wissenschaftler um Ted Goebel von der Universität in Reno (USA) im Fachmagazin Science. Artikel von Christine Harbig in DAMALS ONLINE vom 28.7.2003. Sprache: deutsch

Artikel von Andreas Sentker und Urs Willmann aus der ZEIT Nr. 29/2002 über die neuesten Hominiden-Funde des so genannten Sahelanthropus tchadensis durch eine französisch-tschadiennische Forschergruppe unter der Leitung von Michel Brunet in Toros-Menalla im nördlichen Tschad. Der Fund ist so brisant, dass er von Fachleuten als "eine kleine Atombombe in der Evolutionstheorie der Menschwerdung" bezeichnet wurde. Sprache: deutsch

Ein Steinzeitskelett aus Kennewick im US-Bundesstaat Washington als Streitfall vor Gericht: Anthropologen wollen die Gebeine erforschen, Indianer sorgen sich um den Frieden der Toten. Artikel von Urs Willmann in der ZEIT Nr. 27/2001. Sprache: deutsch

Das Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen hat jetzt die Ergebnisse seiner aktuellen Ausgrabungen in den Höhlenfundstellen Hohle Fels und Geißenklösterle im Achtal bei Blaubeuren vorgestellt. Artikel in DAMALS ONLINE vom 23.8.2002. Sprache: deutsch

In der Wüste von Äthiopien zanken sich Forscher aus Europa und Amerika um uralte Schädel und Skelette. Die Suche nach den Resten menschlicher Vorfahren gerät zum Ränkespiel eitler Professoren. Beobachtung eines wissenschaftlichen Feldzuges. Artikel von Reiner Luyken in der ZEIT Nr.31/2002. Sprache: deutsch

Eine stets aktuelle Zusammenstellung aller Artikel, die auf den Seiten von SpektrumDirekt (Spektrum Verlag) erscheinen. Einige der Artikel sind frei, die restlichen können gegen eine Gebühr als PDF bezogen werden. Ein guter Einstieg in die Neandertalerforschung. Sprache: deutsch

Von wegen zivilisierter Jäger. Der Pekingmensch war ein brutaler und grunzender Aasfresser. Sprache: deutsch

Schon vor mehr als 30000 Jahren besaßen Menschen künstlerische Fähigkeiten. Dies belegen Funde auf der Schwäbischen Alb. Während bereits in früheren Jahren in den Höhlen Vogelherd, Hohlenstein-Stadel und Geißenklösterle spektakuläre Elfenbeinschnitzereien aus der Steinzeit entdeckt worden sind, sorgen derzeit aktuelle Funde aus der Höhle Hohle Fels für Aufregung. Tübinger Forscher entdeckten dort die Statuetten eines Wasservogels, eines Pferds und eines Löwenmenschen. Der Archäologe Anthony Sinclair von der Universität Liverpool sieht in den süddeutschen Kleinoden "die älteste Ansammlung figürlicher Kunst auf der Welt". Da bereits in früheren Zeiten in Hohlenstein-Stadel ein Löwenmensch gefunden worden ist, vermutet Kurt Wehrberger vom Ulmer Museum, dass diese Figuren – halb Mensch, halb Tier – Teil einer Mythologie waren und womöglich in großer Zahl und während Jahrtausenden angefertigt wurden. Sprache: deutsch