Syrien
In dem auch als PDF vorliegenden Onlineartikel von Emma Cunnliffe beurteilt die Autorin die seit dem Beginn des Bürgerkrieges zu beklagenden Zerstörungen und Beschädigungen an Kulturerbestätte in Syrien. Die Einschätzung basiert auf Bildern der UN-Organisation UNOSAT, die Satellitenfotos für die Katastrophenhilfe bereitstellt und auswertet. Sprache: englisch
Die 1920 gegründete Zeitschrift Syria hat sich zum Ziel gesetzt, ein Nachschlagewerk über das antike Syrien in den Bereichen Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte zu bieten, das den Zeitraum von der Vorgeschichte bis zur islamischen Zeit abdeckt. Syrien wird dabei im antiken Sinne verstanden, d.h. es umfasst die fünf heutigen Staaten Syrien, Libanon, Jordanien, Israel und die Palästinensischen Gebiete. Regelmäßig finden sich aber auch Beiträge aus den Nachbarregionen wie der Südosttürkei, der Arabischen Halbinsel oder dem Kaukasus. Seit einigen Jahren veröffentlicht Syria auch Tagungsbände von Kolloquien oder Podiumsdiskussionen zu einem bestimmten Thema (zuletzt zum Aramäischen oder zu den antiken Bädern in Jordanien). Die Zeitschrift ist ab dem Jahrgang 2006 über OpenAccess zugänglich. Sprachen: englisch, französisch
Im Syrian Heritage Archive Project sollen die Grundlagen für ein digitales Kulturgüterregister für Syrien gelegt werden. Hierzu wollen die Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts und das Museum für Islamische Kunst / SPK ihre Forschungsdaten vollständig digital erschließen und für eine spätere Nutzung im Zusammenhang mit Wiederaufbaumaßnahmen verfügbar machen. Auf dieser Seite gibt es Informationen zum Projekt und (allerdings offenbar nur für angemeldete Nutzer mit ausreichender Berechtigung) die Möglichkeit zur Recherche in den bereits erfassten Beständen. Sprachen: deutsch, englisch
Das Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum und das Deutsche Archäologische Institut haben im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes zahlreiche Fotosammlungen, Pläne und Forschungsmaterialien über den reichen Kulturraum zum größten digitalen Bildarchiv Syriens zusammengefasst. Daraus ist nun die Plattform »syrian-heritage.org« entstanden, um mit einer ständig wachsende Anzahl an Bildern und Textbeiträgen die syrische Kultur, aber auch die Zerstörungen durch den Bürgerkrieg einem breiten Publikum erfahrbar zu machen. Sprachen: arabisch, deutsch, englisch
Die Ausgrabungen im spätbronzezeitlichen Tall Bazi sind Teil der internationalen Rettungsgrabungen, die in Nordsyrien im Gebiet des Tishreen-Stausees durchgeführt werden. Trotz vielfältiger Informationen aus den Schriftquellen blieben mehrere Fragen offen, auf die durch Ausgrabungen in Bazi Antworten erhofft werden. Einige davon sind: Erstreckte sich die hethitische Domination auch auf das Ostufer des Euphrat oder gehörte es zum mittanischen Herrschaftsbereich? Bestand eine kulturelle Einheit im gesamten oberen syrischen Euphratgebiet? Gingen die spätbronzezeitlichen Orte in verschiedenen lokalen Katastrophen zugrunde oder nahmen sie ein gleichzeitiges gewaltsames Ende? Was könnte die Ursache dafür gewesen sein? Auf der Homepage sind die Ergebnisse der Grabungskampagnen der Uni München zwischen 1993 und 2005 abrufbar. Sprache: deutsch
Ausführliche bebilderte Dokumentation der Ausgrabungskampagnen 1996 - 1999, die das Institut für orientalische Archäologie und Kunst der Uni Halle in Tell Chuera (NO-Syrien) durchgeführt hat (zur Übersicht über die einzelnen Kampagnen am Seitenende auf "Back to DIGS" klicken). Sprachen: deutsch, englisch