Siedlung & Architektur
Vor allem Grabfunde belegen einen intensiven Kontakt zwischen dem Kaukasus und Westanatolien in der Bronze- und beginnenden Eisenzeit. Die Wissenschaftler des Troia-Projektes der Universität Tübingen haben sich jetzt auch den bisher wenig erforschten Siedlungen dieses Gebietes angenommen. Ein Artikel von Christoph Steinacker. Sprache: deutsch
Ziel dieses Forschungsprojektes der Uni Göttingen und der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz ist die Lokalisierung und Freilegung von Siedlungsplätzen, die den bekannten älterbronzezeitlichen Grabhügelnekropolen in Norddeutschland zuzurechnen sind. Dabei soll Fragen nach den Hausformen ebenso wie nach der Größe und der Organisation der Siedlungs- und Wirtschaftseinheiten nachgegangen werden. Sprache: deutsch
Philip Lüth analysiert anhand unterschiedlicher Geofaktoren den Einfluss der Landschaft auf das Siedlungsgefüge der älteren Bronzezeit und vergleicht diese mit vorangegangenen und nachfolgenden Perioden. In Karl-Heiz Willroth (Hrsg.), Siedlungen der älteren Bronzezeit (2013). Sprache: deutsch
Die Ausgrabungen im spätbronzezeitlichen Tall Bazi sind Teil der internationalen Rettungsgrabungen, die in Nordsyrien im Gebiet des Tishreen-Stausees durchgeführt werden. Trotz vielfältiger Informationen aus den Schriftquellen blieben mehrere Fragen offen, auf die durch Ausgrabungen in Bazi Antworten erhofft werden. Einige davon sind: Erstreckte sich die hethitische Domination auch auf das Ostufer des Euphrat oder gehörte es zum mittanischen Herrschaftsbereich? Bestand eine kulturelle Einheit im gesamten oberen syrischen Euphratgebiet? Gingen die spätbronzezeitlichen Orte in verschiedenen lokalen Katastrophen zugrunde oder nahmen sie ein gleichzeitiges gewaltsames Ende? Was könnte die Ursache dafür gewesen sein? Auf der Homepage sind die Ergebnisse der Grabungskampagnen der Uni München zwischen 1993 und 2005 abrufbar. Sprache: deutsch
Im nordöstlich des Toten Meeres gelegene Siedlungshügel Tall el-Hammam vermuten einige den Ort, der in der Bibel als »Sodom« erwähnt wird. Tall el-Hammam war vom Chalkolithikum bis zur Mittleren Bronzezeit besiedelt, es finden sich aber auch Spuren aus Eisenzeit, Hellenistischer, Römischer, Byzantinischer und Islamischer Zeit. Die Website des Ausgrabungsprojektes, das vom College of Archaeology der Trinity Southwest University in Kooperation mit dem jordanischen Department of Antiquities dort durchgeführt wird, berichtet über die Ergebnisse und geht auch auf die mögliche Identifizierung des Ortes als Sodom ein. Sprache: englisch
Die Homepage bietet neben umfangreichen und aktuellen Informationen (Grabungsberichte und zahlreiche weitere Artikel) zu den von der Universität Rom ausgehenden Ausgrabungkampagnen u.a. eine interaktive Karte, auf der man direkt einzelne Befunde ansteuern kann (z.B. den sog. Turm von Jericho). Sprachen: englisch, italienisch
Die Webseite präsentiert ausführliche Informationen (u.a. auch Videos) über die Erforschung der bronzezeitlichen Stadt vor der griechischen Insel Pavlopetri. Das Ende der 1960er Jahre entdeckte »Pavlopetri« liegt durch Setzungen des Bodens und dem Anstieg des Meeresspiegels heute unter Wasser und wird seit 2009 eingehend durch ein Team der Universität Nottingham erforscht. Sprache: englisch