Papyrologie
Ein im 13.Jh.v.Chr. verfasster Brief eines Achaierkönigs an den hethitischen Herrscher deutet darauf hin, dass die zentrale Macht im mykenischen Griechenland Theben war - und nicht Mykene. Die Keilschrifttafel zeugt außerdem von der Bedeutung Troias zu jener Zeit. Artikel von Michael Siebler in der FRANKFURTER ZEITUNG vom 12.8.2003. Sprache: deutsch
Basierend auf früheren Forschungsprojekten sucht der SFB »Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa« an der Universität Hamburg nach universellen Merkmalen und Kategorien, um Manuskripte oder sog. Manuskriptkulturen überregional und diachron vergleichen zu können. Die Homepage erläutert die Strukturen und Einzelprojekte, präsentiert aktuelle Nachrichten aus dem Sonderforschungsbereich und biete einige seiner Schriftreihen als PDF-Dateien zum Herunterladen an. Sprachen: deutsch, englisch
In dem seit Ende 2000 laufenden Projekt werden alle Papyri aus der Sammlung der Universität Oslo digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die einzelnen Papyri sind verschlagwortet und mit zahlreiche Informationen wie Datierung, Inhalt und Übersetzung sowie einem Scan versehen. Mittels einer erweiterten Suchfunktion kann man die frei zugängliche Onlinedatenbank recht komfortabel durchsuchen. Sprache: englisch
In der gemeinsam von den Papyrussammlungen der Universitäten Halle, Jena und Leipzig getragenen Onlinedatenbank kann in den digitalisierten und katalogisierten Papyri- und Ostrakabeständen mittels eine sehr detaillierten Suchmaske recherchiert werden. Sprachen: deutsch, englisch, französisch
Kurze Informationen über ein u.a. vom Auswärtigen Amt und der Gerda Henkel Stiftung getragenes Projekt, das die vor der Zerstörung geretteten mittelalterlichen Manuskripte aus der Bibliothek in Timbuktu sichert, digitalisiert und restauriert. Sprache: deutsch
Das »Sinai Palimpsest Project« digitalisiert alte Manuskripte der Bibliothek des Katharinenklosters auf der Sinai-Halbinsel. Die Sammlung enthält Texte in mehreren Sprachen und Schriften bis ins 4. Jhd. n.Chr. Das Projekt nutzt dazu Multispektral-Imaging, das es ermöglicht, verschiedene Schichten des Pergaments zu erkennen und zu unterscheiden, sowie Computer-Vision-Software, um Texte automatisch zu erkennen und zu rekonstruieren. Ebenso kommen die Röntgenfluoreszenzanalyse und Infrarot-Spektroskopie zum Einsatz, um die Manuskripte zu analysieren und zu restaurieren. Die Kombination dieser Technologien ermöglicht es den Wissenschaftlern, versteckte Texte zu enthüllen, unleserliche Stellen zu restaurieren und historische Informationen zu rekonstruieren. Die Ergebnisse und Scans stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung (Onlineregistrierung erforderlich).
Die alatägyptische Arbeitersiedlung Deir el-Medina lieferte und liefert zehntausende sogenannter nichliterarischer Texte. Die Deir el-Medina Database der Universität Leiden (Niederlande) macht alle Texte zugänglich, die an dortigen Fakultät für Geisteswissenschaften bearbeitet wurden. Sprache: englisch