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Denk­mal­in­for­ma­ti­ons­sys­tem Sachsen-​Anhalt

Das Denk­mal­in­for­ma­ti­ons­sys­tem ist das zen­tra­le Fach­in­for­ma­ti­ons­sys­tem des Lan­des Sachsen-​Anhalt für die Denk­mal­pfle­ge. Mit sei­ner Hilfe kann sich die in­ter­es­sier­te Öf­fent­lich­keit über den Denk­mal­be­stand in Sachsen-​Anhalt in­for­mie­ren. Er­fasst sind ins­be­son­de­re der rei­che Be­stand un­se­res Lan­des an Bau- und Kunst­denk­ma­len sowie die ober­tä­gig sicht­ba­ren ar­chäo­lo­gi­schen Denk­mä­ler.

In die­sem Kar­ten­dienst sind der­zeit un­ge­fähr 36.000 Bau­denk­ma­le und ar­chäo­lo­gi­sche Kul­tur­denk­ma­le aus fünf ge­setz­li­chen Denk­mal­ka­te­go­rien ein­ge­tra­gen:

Sie kön­nen in ein­zel­nen Lay­ern ein- und aus­ge­schal­tet wer­den. Die An­ord­nung im Kar­ten­dienst be­ruht auf der sinn­vol­len Staf­fe­lung der Geo­me­trien bei Über­la­ge­rung (zum Bei­spiel Punk­te der Klein­denk­ma­le lie­gen über den Flä­chen der Flä­chen­denk­ma­le). Beim Kli­cken auf die Flä­chen oder Punk­te wer­den In­for­ma­tio­nen zu den Denk­ma­len an­ge­zeigt.

Von den Bau­denk­ma­len (2) und Denk­mal­be­rei­chen (4) wer­den die­je­ni­gen an­ge­zeigt, die min­des­tens einen ers­ten Prüf­schritt hin­sicht­lich ihrer Aus­deh­nung und Lage durch­lau­fen haben.

Aus der Fülle der ar­chäo­lo­gi­schen Kul­tur­denk­ma­le (3) wer­den bis auf Wei­te­res die ge­prüf­ten ober­tä­gig sicht­ba­ren Struk­tu­ren von Bo­den­denk­ma­len sowie die ar­chäo­lo­gi­schen Flä­chen­denk­ma­le (5) di­gi­tal zu­gäng­lich ge­macht.

Die Ka­te­go­rie der Klein­denk­ma­le (1) ent­hält so­wohl Bau- und Kunst­denk­ma­le als auch Bo­den­denk­ma­le.

Zum der­zei­ti­gen Stand wird keine Voll­stän­dig­keit er­reicht. Flä­chen ohne Kar­tie­run­gen sind daher nicht per se als denk­mal­frei an­zu­se­hen. Es wird fer­ner dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Kar­tie­run­gen im Kar­ten­dienst nicht rechts­ver­bind­lich sind und Un­ge­nau­ig­kei­ten ent­hal­ten kön­nen. Bei der Nut­zung sind die all­ge­mei­nen Nut­zungs­be­din­gun­gen zu be­ach­ten.

Klein­denk­ma­le (1)

Zu die­ser Ka­te­go­rie ge­hö­ren klei­ne, orts­fes­te, für sich selbst ste­hen­de Ob­jek­te aus be­stän­di­gem Ma­te­ri­al, die meist im Mit­tel­al­ter, der Früh­neu­zeit und Neu­zeit er­rich­tet wor­den sind. Diese he­te­ro­ge­ne Grup­pe be­steht aus ge­setz­ten Denk­mä­lern, Mahn- und Ge­denk­stei­nen, Grenz-​, Distanz-​ und We­ge­stei­nen sowie re­li­giö­sen und rechts­ge­schicht­li­chen Denk­ma­len. Auf­grund ihrer Viel­zahl und der frü­her schwie­ri­gen Ver­ort­bar­keit, zum Bei­spiel der Grenz­stei­ne in Wald und Flur, konn­te diese Denk­mal­ka­te­go­rie in der Ge­schich­te der Denk­mal­in­ven­ta­ri­sa­ti­on noch nie sys­te­ma­tisch auf­ge­nom­men wer­den. Seit ei­ni­gen Jah­ren je­doch wer­den sie mit Un­ter­stüt­zung eh­ren­amt­li­cher Hel­fer in ein­zel­nen Re­gio­nen mit­tels GPS er­fasst. Das Ver­zeich­nis mit der­zeit un­ge­fähr 4.000 Klein­denk­ma­len ver­grö­ßert sich also stän­dig. 

Die Kar­tie­rung speist sich aus zwei Lis­ten. Die Ab­tei­lung Bo­den­denk­mal­pfle­ge des Lan­des­amts für Denk­mal­pfle­ge und Ar­chäo­lo­gie führt auf­grund ihrer engen Ver­bin­dung zu eh­ren­amt­li­chen Bo­den­denk­mal­pfle­gern die Denk­ma­le der Rechts-​, Verwaltungs-​ und Ver­kehrs­ge­schich­te: Grenz-​ und Ja­gen­stei­ne, Distanz-​ (Meilen-​) und Weg­weis­er­stei­ne sowie mit­tel­al­ter­li­che Rechts-​ be­zie­hungs­wei­se Süh­ne­stei­ne (zum Bei­spiel Bau­ern­stei­ne, Stein­kreu­ze) in ihrer Liste. 

An­de­re Ka­te­go­rien von Klein­denk­ma­len, wie bei­spiels­wei­se Ge­denk­stei­ne und -​tafeln, Krie­ger­denk­ma­le, Mahn­ma­le, Grab­ma­le, Bild­stö­cke, Brun­nen, Haus­zei­chen und so wei­ter wer­den in der von der Ab­tei­lung "Bau­denk­mal­pfle­ge" des Lan­des­amts be­treu­ten Denk­mal­lis­te ge­führt. 

Die Ge­nau­ig­keit der Kar­tie­rung hängt von den zu­grun­de lie­gen­den Quel­len ab. Neben den Ab­wei­chun­gen, die aus gro­ßen Kar­ten­maß­stä­ben und Un­ge­nau­ig­kei­ten der äl­te­ren Kar­tie­run­gen re­sul­tie­ren, sind heute Mes­s­to­le­ran­zen der GPS-​Geräte eine Ur­sa­che von La­ge­un­ge­nau­ig­kei­ten. Zudem wur­den Klein­denk­ma­le häu­fig wäh­rend Bau­maß­nah­men meh­re­re Meter ver­setzt be­zie­hungs­wei­se ganz um­ge­setzt, ohne dass dies einen Nie­der­schlag in den Un­ter­la­gen ge­fun­den hat. 

Eine nicht un­be­deu­ten­de Zahl an Klein­denk­ma­len hat über­dies Be­schä­di­gun­gen er­lit­ten be­zie­hungs­wei­se wurde ganz zer­stört oder ge­stoh­len. Die Auf­nah­me und Kar­tie­rung der Klein­denk­ma­le (1) soll hel­fen, das Au­gen­merk auf diese häu­fig un­schein­ba­re, je­doch wich­ti­ge Grup­pe von Kul­tur­denk­ma­len zu rich­ten und so die Schutz­mög­lich­kei­ten zu ver­bes­sern.

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Bau­denk­ma­le (2)

Die un­ge­fähr 29.000 Bau­denk­ma­le (2) sind laut Denk­mal­schutz­ge­setz des Lan­des Sachsen-​Anhalt bau­li­che An­la­gen oder Teile bau­li­cher An­la­gen. "Dazu ge­hö­ren auch Garten-​, Park- und Fried­hofs­an­la­gen, an­de­re von Men­schen ge­stal­te­te Land­schafts­tei­le, produktions-​ und ver­kehrs­be­ding­te Re­li­ef­for­men sowie Pflanzen-​, Frei- und Was­ser­flä­chen."

Die Gat­tun­gen der Bau­denk­ma­le sind also zahl­reich: Kir­chen mit ihren Kirch­hö­fen, Klös­ter mit ihren Klau­su­ren und Wirt­schafts­hö­fen, Bur­gen mit ihren Be­fes­ti­gungs­an­la­gen, Schlös­ser und Her­ren­häu­ser mit ihren Parks, Bau­ern­hö­fe mit Wohn- und Wirt­schafts­ge­bäu­den und Frei­flä­chen, städ­ti­sche Wohn­häu­ser mit ihren Höfen und Ne­ben­ge­bäu­den, Wohn­sied­lun­gen aus einem Guss, Vil­len mit Gar­ten und Ein­frie­dung, tech­ni­sche An­la­gen wie Ka­nä­le, Ei­sen­bahn­stre­cken oder Was­ser­tür­me, Stadt­parks, Schmuck­plät­ze, Wein­ber­ge, Ka­nä­le und so wei­ter. 

Ein Bau­denk­mal kann also auch meh­re­re Ge­bäu­de und Flä­chen um­fas­sen, wenn diese einer ge­mein­sa­men Funk­ti­on dien­ten und vom glei­chen Ei­gen­tü­mer er­rich­tet wur­den. 

Ein Bau­denk­mal be­steht nicht nur aus sei­nen äu­ßer­lich sicht­ba­ren Ober­flä­chen, son­dern auch aus der in ihm ver­bau­ten Sub­stanz (Erde, Stein, Lehm, Holz, Stahl, Glas und so wei­ter), sei­nen In­nen­räu­men und deren Struk­tu­ren, Ober­flä­chen (Stuck­de­cken, Wand­put­zen, Wand­ma­le­rei­en, Bo­den­be­lä­gen), tech­ni­schen An­la­gen (Pum­pen, Ma­schi­nen oder ähn­li­ches) und Aus­stat­tungs­tei­len (Türen, Trep­pen­ge­län­der, Be­leuch­tungs­kör­per, Holz­ver­tä­fe­lun­gen und so wei­ter) sowie Zu­be­hör­tei­len (Al­tä­re, Or­geln, Ge­stüh­le, Möbel von be­son­de­rer Be­deu­tung und so wei­ter). Un­ter­ir­di­sche Teile wie Kel­ler oder Stol­len ge­hö­ren eben­falls zu Bau­denk­ma­len. 

Seit der Schnell­erfas­sung der Bau- und Kunst­denk­ma­le konn­te noch nicht für alle Bau­denk­ma­le ge­prüft wer­den, wel­che Be­stand­tei­le zum Denk­mal­wert bei­tra­gen. So­lan­ge dies nicht de­tail­liert ge­klärt wurde, be­steht bei mehr­tei­li­gen Bau­denk­ma­len ein Ver­dacht auf Denk­mal­wür­dig­keit. Durch Kon­takt zur zu­stän­di­gen Un­te­ren Denk­mal­schutz­be­hör­de ist ge­ge­be­nen­falls zu klä­ren, ob der Ver­dacht zu­trifft. 

Seit der sys­te­ma­ti­schen Er­fas­sung (von 1991 bis 2003) konn­ten nicht alle Bau­denk­ma­le ge­si­chert und in­stand­ge­setzt wer­den. Ob sie ihre denk­mal­kon­sti­tu­ie­ren­den Ei­gen­schaf­ten be­wah­ren konn­ten, wer­den künf­ti­ge Re­vi­sio­nen des Denk­mal­ver­zeich­nis­ses, aber auch Rück­mel­dun­gen an­läss­lich der vor­ge­leg­ten Kar­tie­rung er­ge­ben. 

Form­lo­se An­fra­gen an die Un­te­ren Denk­mal­schutz­be­hör­den sind bei Un­klar­hei­ten oder Zwei­feln der beste Weg, Si­cher­heit über Denk­mal­ei­gen­schaf­ten von Be­stand­tei­len eines mehr­tei­li­gen Bau­denk­mals zu be­kom­men. Zu­sätz­lich hat der Ge­setz­ge­ber nach § 18 Abs. 2 Denk­mSchG Sachsen-​Anhalt die Mög­lich­keit er­öff­net, die Denk­mal­ei­gen­schaft als Ver­wal­tungs­akt förm­lich fest­stel­len zu las­sen.

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Ar­chäo­lo­gi­sche Kul­tur­denk­ma­le (3)

In die­ser Ka­te­go­rie wird bis auf Wei­te­res eine klei­ne An­zahl der vor­han­de­nen Bo­den­denk­ma­le ge­zeigt, näm­lich die ober­tä­gig sicht­ba­ren Struk­tu­ren von Bo­den­denk­ma­len. Dar­un­ter sind Kul­tur­denk­ma­le von der Ur­ge­schich­te bis in die frühe Neu­zeit, deren Po­si­ti­on sich im Ge­län­de und in di­gi­ta­len Ge­län­de­mo­del­len (DGM) ober­tä­gig genau ab­le­sen lässt. Es han­delt sich vor­ran­gig um Grab­hü­gel, Wall- und Gra­ben­an­la­gen sowie mit­tel­al­ter­li­che Bur­gen. Bei Bur­gen ist zu be­ach­ten, dass das Bo­den­denk­mal das un­ter­ir­disch ver­bor­ge­ne Bo­den­ar­chiv in sei­ner gan­zen Aus­deh­nung um­fasst, das Bau­denk­mal den ak­tu­ell exis­ten­ten bau­li­chen Be­stand er­fasst. Beide Aus­deh­nun­gen wer­den gleich­be­rech­tigt ab­ge­bil­det.

Bei der Dar­stel­lung der ober­tä­gig sicht­ba­ren Struk­tu­ren von Bo­den­denk­ma­len ist zu be­ach­ten, dass aus­schließ­lich die mor­pho­lo­gi­schen An­oma­lien selbst kar­tiert sind. Nur bei Graben-​ und Wall­an­la­gen sind auch die von den Grä­ben bzw. Wäl­len ein­deu­tig ein­ge­fass­ten oder ab­ge­grenz­ten Be­rei­che in die Kar­tie­rung ein­be­zo­gen. In den meis­ten Fäl­len set­zen sich die Kul­tur­denk­ma­le aber nicht ober­flä­chig sicht­bar im Boden fort, so dass sie in ihrer Ge­samt­heit meist eine deut­lich grö­ße­re Aus­deh­nung be­sit­zen als die in der Karte dar­ge­stell­te Flä­che. Im Ein­zel­fall muss also diese Ge­samt­aus­deh­nung von der Un­te­ren Denk­mal­schutz­be­hör­de und dem Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge und Ar­chäo­lo­gie ge­prüft wer­den.

Lage und Zu­stand der ober­tä­gig sicht­ba­ren Struk­tu­ren von Bo­den­denk­ma­len wur­den von 2010 bis 2018 durch das Lan­des­amt auf­wän­dig über­prüft. Vor­ran­gig sind die 4.369 Ob­jek­te kar­tiert wor­den, die aus den Orts­ak­ten des Lan­des­amts und aus frü­he­ren Denk­mal­lis­ten be­kannt waren. Hin­ter ei­ni­gen Flä­chen kön­nen sich – wie im Fall von Grab­hü­geln in Hü­gel­fel­dern – auch große An­samm­lun­gen von Ein­zel­struk­tu­ren ver­ber­gen. 

In Zu­kunft wird lau­fend eine große An­zahl wei­te­rer Ob­jek­te kar­tiert, die sich durch die mo­der­nen Pro­spek­ti­ons­me­tho­den (LiDAR/DGM) er­schlie­ßen lässt. 

Im Layer "Ar­chäo­lo­gi­sche Kul­tur­denk­ma­le (3)" sind noch nicht die ober­tä­gig sicht­ba­ren, ar­chäo­lo­gisch re­le­van­ten his­to­ri­schen Kul­tur­land­schafts­ele­men­te er­fasst – bei­spiels­wei­se Wöl­bä­cker, Flur­gren­zen, Ka­nä­le und Ter­ras­sie­run­gen. Die Kar­tie­rung die­ser Bo­den­denk­ma­le wird der­zeit im Lan­des­amt durch­ge­führt und auf­grund ihrer sehr gro­ßen An­zahl noch län­ge­re Zeit in An­spruch neh­men. 

Eben­so sind für die Öf­fent­lich­keit die un­ge­fähr 42.000 ar­chäo­lo­gi­schen Kul­tur­denk­ma­le noch nicht sicht­bar, deren ge­naue Aus­deh­nung sich der­zeit noch nicht ob­jek­tiv kar­tie­ren lässt, bei denen aber den­noch ein Schutz­be­dürf­nis be­steht. Dies­be­züg­li­che In­for­ma­tio­nen ste­hen je­doch den Un­te­ren Denk­mal­schutz­be­hör­den zur Ver­fü­gung. 

Zu­sam­men­fas­send gilt daher, dass vor Bo­den­ein­grif­fen ein An­trag auf denk­mal­recht­li­che Ge­neh­mi­gung bei der ört­lich zu­stän­di­gen Un­te­ren Denk­mal­schutz­be­hör­de ge­stellt wer­den muss.

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Denk­mal­be­rei­che (4)

Denk­mal­be­rei­che sind En­sem­bles, also im Laufe der Ge­schich­te zu­sam­men­ge­wach­se­ne, kom­ple­xe Ge­bil­de aus Stra­ßen, Plät­zen, Par­zel­len mit oder ohne Be­bau­ung, Gär­ten und Grün­flä­chen. Das Denk­mal­schutz­ge­setz be­nutzt die For­mu­lie­rung "Mehr­hei­ten bau­li­cher An­la­gen". Zur­zeit sind in der Liste der Bau­denk­ma­le 1.863 Denk­mal­be­rei­che auf­ge­führt. Dazu ge­hö­ren Stadt­grund­ris­se, Stadt-​ und Orts­bil­der sowie -​silhouetten, Stadt­ker­ne, -​teile und -​viertel, Sied­lun­gen, Ge­höft­grup­pen, Stra­ßen­zü­ge und -​zeilen, Häu­ser­grup­pen und deren je­wei­li­ge Um­ge­bung und so wei­ter. Auch das UNESCO-​Welterbe Gar­ten­reich Dessau-​Wörlitz ist als Denk­mal­be­reich ein­ge­tra­gen. 

In der Regel lie­gen in Denk­mal­be­rei­chen auch zu­sätz­lich als Bau­denk­ma­le ge­schütz­te Ein­zel­bau­ten. 

Ge­ra­de bei Alt­stadt­ker­nen, dörf­li­chen Orts­la­gen oder Stadt­er­wei­te­rungs­quar­tie­ren exis­tie­ren in Denk­mal­be­rei­chen aber auch Bau­ten oder Frei­flä­chen ohne Denk­mal­wer­te. In den nächs­ten Jah­ren wird das Lan­des­amt diese nicht kon­sti­tu­ie­ren­den Be­stand­tei­le dif­fe­ren­ziert be­nen­nen und kar­tie­ren. Bis dahin kön­nen Fra­gen zu kon­sti­tu­ie­ren­den Ei­gen­schaf­ten eines Ge­bäu­des oder einer Flä­che in einem Denk­mal­be­reich an die Denk­mal­schutz­be­hör­den und das Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge und Ar­chäo­lo­gie ge­rich­tet wer­den.

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Ar­chäo­lo­gi­sche Flä­chen­denk­ma­le (5)

Die aus­ge­wie­se­nen ar­chäo­lo­gi­schen Flä­chen­denk­ma­le (5) sind im All­ge­mei­nen die mit­tel­al­ter­li­chen Stadt­ker­ne sowie die früh­neu­zeit­li­chen Stadt­er­wei­te­run­gen. Bis­her sind 70 sol­cher Flä­chen­denk­ma­le kar­tiert. Diese Flä­chen sind prin­zi­pi­ell für das Vor­kom­men ar­chäo­lo­gisch aus­sa­ge­kräf­ti­ger Be­fun­de (zum Bei­spiel Mau­ern, Brun­nen und so wei­ter) und ent­spre­chen­der Funde prä­de­sti­niert. Daher sind dort Bo­den­ein­grif­fe ge­neh­mi­gungs­pflich­tig und es wer­den in der Regel vor Bau­maß­nah­men Gra­bun­gen und/oder bau­be­glei­ten­de ar­chäo­lo­gi­sche Be­ob­ach­tun­gen er­for­der­lich. 

Da die Er­hal­tungs­tie­fe der ar­chäo­lo­gi­schen Sub­stanz zu­meist un­be­kannt ist und dif­fe­ren­zier­te Stadt­ka­tas­ter nur für we­ni­ge Stel­len vor­lie­gen, ist es der­zeit un­mög­lich, flä­chen­de­ckend die Be­rei­che aus der Kar­tie­rung aus­zu­spa­ren, in denen keine ar­chäo­lo­gi­sche Sub­stanz mehr zu er­war­ten ist. 

Bei ge­plan­ten Bau­maß­nah­men ist daher immer eine Ein­zel­fall­prü­fung durch die ört­lich zu­stän­di­ge Un­te­re Denk­mal­schutz­be­hör­de und durch das Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge und Ar­chäo­lo­gie er­for­der­lich.

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Nut­zungs­hin­wei­se

Zum Ver­grö­ßern oder Ver­klei­nern des Kar­ten­aus­schnit­tes kön­nen Sie auf die Schalt­flä­chen [+|-] kli­cken oder mit dem Scroll­rad Ihrer Maus den Maß­stab än­dern.

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denk­mal­in­fo(at)lda.stk.sachsen-​anhalt.de