Institut für die Kulturen des Alten Orients

Institut für die Kulturen des Alten Orients (IANES)

Studium Generale: Ringvorlesung der Tübingen Altertumswissenschaften im Sommersemester 2025

Wo beginnt Wissenschaft? – Perspektiven der Tübinger Altertumswissenschaften

Wissenschaft fragt danach, wie Dinge wirklich sind. Sie bringt Diskussion hervor und schafft durch wiederholbare Methoden neue, nachvollziehbare Erkenntnisse. Um Wissenschaft zu betreiben und weiterzuvermitteln, braucht es Bildung. Lange herrschte die Überzeugung vor, dass Wissenschaft und Bildung die Voraussetzung für Entwicklung und Wohlstand seien. Diese Überzeugung wird jedoch heute durch „alternative Fakten“ und Verschwörungstheorien infrage gestellt. Wozu schwierige Fragen stellen, wenn viele Menschen einfache Antworten wünschen und der eigenen Meinung größte Bedeutung zugemessen wird? Wozu Wissenschaft, wenn sich mit Falschbehauptungen viel besser regieren lässt? Wozu ein mühsames Ringen um Erkenntnis, wenn sich Geld mitunter besser durch Fehlinformation als durch Wahrheitstreue verdienen lässt?

In einer Zeit, in der diese Fragen Konjunktur haben, lohnt sich ein Blick darauf, wie Wissenschaft entstanden ist, wo sie begann. Was verstanden Menschen im Altertum unter Wissenschaft? Wie entwickelten sich einzelne Wissenschaftsbereiche, wie z. B. Philosophie, Theologie, Geschichte, Astronomie oder Medizin? Welcher Nutzen wurde gezogen, welche Kritik geübt?

Gab es noch andere Methoden und Quellen der Erkenntnis und welche Bedeutung hatten sie? Damit wird die Frage „Wo beginnt Wissenschaft?“ von einer historischen auch zu einer sachlichen: Was genau ist eigentlich Wissenschaft und wo sind ihre Grenzen?
In der Ringvorlesung gehen die Tübinger Altertumswissenschaften diesen Fragen in verschiedenen historischen Epochen und geografischen Räumen nach. Vom Alten Orient mit Mesopotamien, Israel / Palästina und Ägypten über Griechenland, Rom, Qumran, Byzanz bis in die islamische Welt werden Wissenschaftskonzepte vorgestellt und in ein Verhältnis zu unseren heutigen Vorstellungen gesetzt. Ein Auftakt zu modernen Verschwörungstheorien beleuchtet die gegenwärtige Relevanz der Fragestellung.

Das Programm finden Sie hier.

Organisation: Prof. Dr. Wiebke Meinhold (Altorientalische Philologie); Prof. Dr. Jakob Wöhrle (Ev. Theologie / Altes Testament)


Pressemitteilung: Ägyptologen vermuten Felsheiligtum in Athribis

Team der Universität Tübingen und des ägyptischen Ministeriums für Tourismus und Altertümer entdeckt ptolemäischen Tempel in Sohag

Verbirgt sich in den Felsen von Athribis ein ehemaliges Felsheiligtum? In dem kleinen ägyptischen Dorf bei Sohag circa 200 Kilometer nördlich von Luxor haben Forscher der Universität Tübingen, unterstützt vom ägyptischen Ministerium für Tourismus und Altertümer, einen Tempeleingang freigelegt, der dies nahelegt: Im sogenannten Pylon flankieren zwei Türme einen Haupteingang. Unter den noch unberührten Schuttbergen dahinter vermute man den Zugang zu einem Tempel im Felsen, sagen der Projektleiter Professor Christian Leitz und der Grabungsleiter Marcus Müller vom Institut für die Kulturen des Alten Orients (IANES) der Universität Tübingen.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier



Gemeinsame Mailingliste der Tübinger Altertumswissenschaften!

Ab Sommersemester 2024 gibt es eine gemeinsame Mailingliste der Tübinger Altertumswissenschaften, über die öffentliche Veranstaltungen (Vorträge, Tagungen etc.) Instituts- und fakultätsübergreifend angekündigt werden können. Die Mailingliste steht alle Interessenten innerhalb der Universität (einschließlich Studenten) und außerhalb offen. Wenn Sie Interesse haben, registrieren Sie sich bitte unter https://listserv.uni-tuebingen.de/mailman/listinfo/tuebinger_altertumswissenschaften.

Über denselben Link können Sie sich auch wieder abmelden.


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